Zusammenfassung
Wenn wir den stofflichen Aufbau unserer Umwelt erforschen und in die vorliegenden Stoffe und Erscheinungsformen eine gewisse Ordnung bringen wollen, so werden wir zunächst analytisch vorgehen. Ist uns irgendein Stoff, den wir näher untersuchen sollen, vorgegeben, so ist die erste Frage, vor deren Beantwortung wir uns gestellt sehen, die folgende: Wie sieht der betreffende Stoff aus? Erscheint er uns seinem Aussehen nach als ein einheitlicher Körper, oder aber erkennt man bereits auf den ersten Blick, daß er aus verschiedenartigen Einzelteilen aufgebaut ist? Wir können somit eine erste Klassifizierung aller Stoffe vornehmen, nämlich in solche, die — selbst bei Zuhilfenahme optischer Instrumente — einheitlich erscheinen, die man auch „homogene Systeme“ nennt, und in solche, die Diskontinuitäten aufweisen, die uneinheitlich erscheinen und. die man „heterogene Systeme“ nennt. In der folgenden Übersicht sind einige Beispiele für homogene und für heterogene Systeme zusammengestellt:
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A.
Beispiele für homogene Systeme:
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1.
Gasförmige homogene Systeme: Luft und andere Gase.
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2.
Flüssige homogene Systeme: Wasser, Lösungen.
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3.
Feste homogene Systeme: Gläser, Legierungen wie manche Messingsorten.
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B.
Beispiele für heterogene Systeme:
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1.
Gemische aus Gasen und Flüssigkeiten: Schäume, Nebel.
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2.
Gemische aus Gasen und festen Stoffen: Staube und Rauch.
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3.
Gemische aus Flüssigkeiten: Emulsionen, Milch.
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4.
Gemische aus Flüssigkeiten und festen Stoffen: Schlamm, Eis-Wasser.
-
5.
Gemische aus festen Stoffen: Gesteine wie Granit.
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Jander, G., Spandau, H. (1952). Grundbegriffe der Chemie und ihre Erklärung am Beispiel des Systems Wasser. In: Kurzes Lehrbuch der anorganischen und allgemeinen Chemie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-01246-8_2
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