Zusammenfassung
Holz kommt als Baustoff für Beobachtungs- und Aussichtstürme und Kirchtürme, auch für Türme bei industriellen Anlagen (besonders in der chemischen Industrie) — also für Dauerbauten — wie auch für Türme im Zusammenhang mit Festhallen usw. — also für kurzlebige Bauten — in gleicher Weise zweckmäßig in Frage. Bei Dauerbauten wird die Standfestigkeit meist dadurch erzielt, daß die Stiele in den Fundamenten eingespannt werden, während bei Bauten für vorübergehende Zwecke oft eine Abspannung durch Drahtseile nach mindestens drei Richtungen erfolgt. Der Grundriß ist meist quadratisch oder rechteckig, da er dann in statischer Hinsicht am einfachsten zu erfassen ist. Auch können so die Verbände und Füllungsglieder an die Stiele leicht angeschlossen werden. Die Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit eines dreieckigen Grundrisses für Türme aus Rundholz (Feuerwachttürme, Beobachtungstürme usw.) hat neuerdings Zimmermann nachgewiesen [18]. Bei Türmen, die nicht verschalt sind, ist besonderer Wert darauf zu legen, daß sich in den Knotenpunkten nirgends Wasser oder Schmutz ansammeln kann, ferner daß der Wind an alle Teile herankann, um Fäulnisherde zu vermeiden. Für Dauerbauten nur imprägniertes Holz zu verwenden, dürfte eine selbstverständliche Pflicht sein.
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Stoy, W. (1950). Türme, Gerüste, Tribünen. In: Der Holzbau. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-01200-0_5
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