Zusammenfassung
Die Grundkenntnisse in der Beurteilung des Elektrokardiogramms (EKG) müssen heute nicht nur dem Medizinstudenten, sondern auch dem Pflegepersonal auf Intensivstationen und möglichst auch Rettungssanitätern vermittelt werden. Dies ist notwendig, da eine Differentialtherapie, insbesondere der Herzrhythmusstörungen, die nicht nur bei Herzkrankheiten, sondern auch in Begleitung anderer Erkrankungen auftreten können, ohne Elektrokardiogramm nicht möglich ist. Heute kann durch Monitoren, tragbare Kleingeräte mit Direktschreibung, das Elektrokardiogramm rasch auch außerhalb des Krankenhauses dargestellt werden, so daß die sofortige Einleitung einer Therapie überall möglich ist. Besonders häufig muß mit akuten lebensbedrohlichen Rhythmusstörungen beim Herzinfarkt und beim Thoraxtrauma mit Herzverletzung gerechnet werden. In Notfallsituationen können Arrhythmien auftreten, die zwar harmlos erscheinen, aber als Zeichen einer elektrischen Instabilität des Herzens aufgefaßt und daher quasi prophylaktisch behandelt werden müssen. Bei Arrhythmien, die die Hämodynamik so ungünstig beeinflussen, daß die Gewebsperfusion stark beeinträchtigt ist oder gar erliegt, ist die elektrokardiographische Diagnose für den Behandlungserfolg oft entscheidend.
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Belz, G.G., Stauch, M. (1989). Einleitung. In: Notfall EKG-Fibel. Actilyse. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-01190-4_1
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