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Part of the book series: Technik, Wirtschaft und Politik ((TECH.WIRTSCHAFT,volume 30))

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Zusammenfassung

In diesem Abschnitt sollen zentrale Aspekte der „betrieblichen Umweltwirtschaft“ [Steven 1994a:4] dargestellt werden. Die damit verknüpften Fragestellungen werden seit einigen Jahren verstärkt im Rahmen der Betriebswirtschaftslehre oder der Managementlehre behandelt [Steger 1992a:VI]. Der Gegenstand und die Bereiche, auf die die betriebliche Umweltwirtschaft ausgerichtet sein kann, können sein: das Zielsystem des Unternehmens, die Organisation der Umweltschutzaktivitäten im Unternehmen, die Produktauslegung und die Gestaltung des Produktionsprozesses [Kurz 1992:59ff.; Kurz 1993:62ff.]. Sie steht darüber hinaus mit allen Funktionsbereichen eines Unternehmens direkt oder indirekt in einer Wechselwirkung [Steven 1994a:31ff.].

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Literatur

  1. Als Zeitmarke soll hier Strebels „Umwelt und Betriebswirtschaft“ dienen [Strebel 1980]. Gleichwohl wurden einzelne Aspekte des Umweltschutzes auch schon vorher in ihrer betriebswirtschaftlichen Relevanz diskutiert [vgl. Eichhorn 1972:633ff.; von Zwehl 1973:729ff.; Heigl 1974:2265fí.]. Die Entwicklung des Fachzweigs betriebliche Umweltökonomie, Umweltmanagement, Ökomanagement, umweltorientierte Unternehmensführung etc. stellen Schulz und Schulz [1994: 1ff.] dar.

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  2. Steger unterscheidet die umweltorientierte Unternehmensführung,„wenn der Umweltschutz als Teil der Unternehmensaufgabe als eigenständiges Ziel in das Zielsystem des Unternehmens integriert wird“ [Steger 1993:66], das Umweltmanagement als die daraus abgeleiteten Planungs-und Implementierungsmaßnahmen und die ökologische Unternehmensführung,„wenn das Umweltschutzziel dominiert“ [Steger 1993:66].

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  3. Seidel und Pott haben in einer Umfrage ermittelt, welche ökologieorientierten Forschungsfragen in der Betriebswirtschaftslehre bis 1993 in Projekten verfolgt wurden [Seidel/Pott 1993].

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  4. Quellen“der ökologischen Herausforderung von Unternehmen finden sich bei: Eichhorn [1972:636ff.], Strebel [1980:49ff.], Winter [1993:40ff.], Steger [1993:69ff.], Schreiner [1988:29ff.], Schmied [1989], Kirchgeorg [1990:59ff.], Steger [in: Wagner 1990:50f.], Staehle und Nork [in: Steger 1992a:69ff.], Tiebler [in: Steger 1992a:184ff.), Bode [in: Steger 1992a:208ff.), Wicke et al. [1992:24f.], Meffert und Kirchgeorg [1993a:3ff.], Steven [1994a:21], Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt [1995:7ff.]. Die empirische Relevanz der an diesen Stellen genannten Einflußfaktoren wird zum Beispiel von Hammerl [1994:131ff.], Steger [1993:199] oder (für die Schweiz) Farago und Bucher [1992:17ff.] aufgezeigt.

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  5. Wagner und Matten beschreiben am konkreten Beispiel des Kreislaufwirtschaftsgesetzes welche betriebswirtschaftlichen Auswirkungen dies auf Unternehmen haben kann [Wagner/Matten 1995:45ff.]. Terhart zeigt, ob und wie Unternehmen auf Umweltschutzgesetze eingehen müssen [Terhart 1986]. Darüber hinaus gibt es neben der Umweltgesetzgebung [vgl. Krusche/Beer 1990; Bender/Sparwasser 1988] zahlreiche andere staatliche Instrumente des Umweltschutzes [vgl. Wicke 1992:19511.], die teilweise auch eine praktische Bedeutung erlangt haben (zum Beispiel Abwasserabgabe [AbwAG]).

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  6. Hierfür gibt Deutsch einige anschauliche Beispiele [Deutsch 1994:43, 73].

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  7. Steger spricht statt von „Unternehmensethik“ von „leistbarer Verantwortung” [Steger 1993:45ff.], deren sich die Eigentümer bewußt werden können.

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  8. Welche Bedeutung das Unternehmensziel Umweltschutz haben kann, stellen Eichhorn [1972:644], Strebel [1980:46ff.], Schreiner [1988:31ff.], Wicke et al. [1992:20ff.], Hennecken [1993:75ff.], Meffert und Kirchgeorg [1993a:16f.] dar.

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  9. Das in der Abbildung 4.2 dargestellt Ziel zum Umweltschutz kann in ein übergeordnetes Zielsystem aus Leistungs-, Markt-und Ertragszielen eingeordnet werden [vgl. Steger 1993:190].

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  10. Darauf weist auch Meredith [1994:3] hin und führt einige Forschungsergebnisse an.

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  11. Das sind „Implementierungsaspekte einer ökologieorientierten strategischen Unternehmensführung“ [Hennecken 1993:180ff.]. Ein Planungssystem für ökologieorientierte, mittelständische Unternehmen entwickelt Baumann [1995:56ff.].

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  12. Diese Autoren führen auch weitergehende Literatur zu diesem Themenfeld an. Eine „organisationstheoretische Analyse der betrieblichen Teilfunktion Umweltschutz“ hat Matzel [1994] durchgeführt. Empirische Ergebnisse zur organisatorischen Umsetzung einer ökologisch bewußten Unternehmensführung finden sich bei Nitze [1991]. Für den Bereich der Abfallwirtschaft findet sich eine Liste möglicher Maßnahmen bei Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt [ 1995: 322f. 1.

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  13. Gesetzlich vorgeschrieben sind — unter bestimmten Voraussetzungen — die Betriebsbeauftragten für Immissionsschutz [§§53 bis 58 BImSchG und 5. und 6. BImSchV], für Abfall [§§1la bis 11f AbfG und AbfBetrbV] und für Gewässerschutz [§§21a bis 21g WHG], in besonderen Fällen auch die Störfallbeauftragten [§5 II 12. BImSchV] und Gefahrstoffbeauftragten [§11 I und IV GefStoffV]. Darüber hinaus kann ein Unternehmen freiwillig Betriebsbeauftragte für den Umweltschutz bestimmen, zum Beispiel Energiebeauftragte oder Beauftragte für den Natur-und Landschaftsschutz [vgl. Wicke et al. 1992:69]. Schließlich können auch Fachkräfte für die Arbeitssicherheit, Sicherheitsbeauftragte nach der RVO oder Strahlenschutzbeauftragte [vgl. Schreiner 1988:84] mit umweltrelevanten Fragestellungen befaßt sein. Die Rolle des Umweltschutzbeauftragten wird sehr ausführlich von Theißen [1990] beschrieben.

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  14. Seidel unterscheidet dazu die minimale und die maximale Erledigung der betrieblichen Umweltschutzaufgabe [Seidel in: Freimann 1990:217ff.].

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  15. Beispiele für mögliche Ansatzpunkte bzw. Checklisten für die Aufgaben eines erweiterten Umweltschutzes finden sich bei: Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt [1995:462ff., 506ff.], Steger [in: Schmalenbach-Gesellschaft 1994:68ff.], Winter [1993:98ff.], Macharzina [1995:838], Sietz und Michahelles [ 1989 ].

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  16. Teilweise wird auch in einem übergeordneten Sinn von integriertem Umweltschutz gesprochen, wenn Umweltschutz, als Querschnittsaufgabe gesehen wird und „als ein `selbstverständlicher’ Teil der Geschäftsprozesse in die einzelnen Aufgabenbereiche integriert werden“ muß [Steger 1993:287]; in diesem Sinn auch: Winter [1993:50ff.] und Kreikebaum [in: Steger 1992a:257ff.].

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  17. Dies knüpft unter anderem an die „Umweltschutzkonzeptionen und ihre Instrumente“ von Strebel an [Strebel 1980:82ff.; Strebel in: Schweitzer 1994:780ff.].

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  18. Transport-und Logistiksysteme sind zunächst nur eine Art von Produktionsverfahren. Allerdings gelten hier teilweise andere Begriffe und zusätzliche umweltrelevante Aspekte, so daß dieser Bereich hier gesondert betrachtet werden soll.

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  19. Produkte sind hier im weitesten Sinn gemeint, sofern sie einen Bezug zu Stoff, Materie und Energie haben, zum Beispiel auch Verpackungen oder Reparaturservice, wenn dabei zu Kunden gefahren wird oder wenn Teile ausgetauscht werden.

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  20. Gegebenenfalls sind dabei Zwischenprozeßstufen der Umwandlung oder Aufbereitung notwendig. Ein Beispiel dafür ist Gips aus der Rauchgasentschwefelung [Wicke et al. 1992:172].

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  21. Die Abgrenzung erfolgt im betriebswirtschaftlichen Sinn nur nach der Richtung, in der aus Sicht des Unternehmens Nettogeldströme fließen. Überwiegen für den Betrieb die Kosten der gesamten Entsorgungskette, handelt es sich um Abprodukte, überwiegen die Erlöse, handelt es sich um Neben-oder Kuppelprodukte [Busse von Colbe/Laßmann 1991:86]. (Abfall-)Rechtlich spielt der Wert keine Rolle [Birn/Jung 1985:2.2.8f.]. Danach handelt es sich um „bewegliche Sachen, deren sich der Besitzer entledigen will oder deren geordnete Entsorgung zur Wahrung des Wohls der Allgemeinheit, insbesondere des Schutzes der Umwelt, geboten ist“ [§1 AbfG]. Abfall, dessen Verwertung technisch möglich und wirtschaftlich zumutbar ist, wird als Reststoff bezeichnet [Birn/Jung 1985:2.2.8]. Mit dem neuen Kreislaufwirtschafts-und Abfallgesetz, das Anfang Juli 1994 verabschiedet worden ist und zwei Jahre später in Kraft tritt, ändern sich die Begrifflichkeiten; es werden Abfälle zur Verwertung und Abfälle zur Beseitigung unterschieden [vgl. Schink 1994:337ff.].

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  22. Umgekehrt beeinflussen die (technisch und/oder wirtschaftlich) verfügbaren Materialien und Produktionsverfahren die Funktionen und Gestalt der Produkte. Hier soll die eine Richtung der Beeinflussung vom Produkt zu den Materialien und den Produktionsverfahren betrachtet werden.

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  23. Eine sehr differenzierte Systematik zur „Erfassung des ökologischen Produkts“ und damit zur Analyse und Bewertung seiner Umweltrelevanz (sowie die Einschränkungen der Aussagekraft einer Systematik) entwickelt Türck [1991:31ff., 124ff.].

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  24. So können zum Beispiel (gefährliche) Chemikalien als Produkte unsachgemäß behandelt werden oder unkontrolliert in die natürliche Umwelt gelangen; oder sie können unmittelbar Umwelt-und/oder gesundheitsgefährdend sein oder werden.

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  25. Andererseits kann eine lange Lebensdauer ökologisch nachteilig sein, wenn im Laufe der Nutzungszeit Produkte verfügbar werden, die beim Gebrauch und in der Gesamtbilanz ökologisch vorteilhafter sind. Vgl. zur Bedeutung der Produktlebensdauer für die natürliche Umwelt Strebel [1980:116f.], Stahel [1991] und Deutsch [ 1994 ].

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  26. Dies knüpft an die Theorie der Marktphasen bzw. das Konzept des Produktlebenszyklus an [vgl. Kotler/Bliemel 1995:557ff.; Schumann 1992:361ff.]. Das heißt, die absoluten Umweltwirkungen durch die absoluten Absatzzahlen einer Produktart, über alle Unternehmen hinweg, die diese Produktart herstellen, müssen vor dem Hintergrund der Entwicklung des Marktes für diese Produktart und der Entwicklung des Marktes für gegebenenfalls verdrängte, „verwandte“ Produktarten betrachtet werden. Entscheidend dürfte sein, wie hoch der gesamte Absatzmengenindex ist und wie lange die jeweiligen Phasen dauern [vgl. Schumann 1992:363]. Damit ist wiederum die Lebensdauer der Produkte verbunden.

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  27. Vgl. auch die Beispiele Laserdrucker und Kopiergeräte bei Schmidt-Bleek [1993:201f].

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  28. Eine Checkliste für Anforderungen an Verpackungsmaterial findet sich bei Beuermann, Sekuhl und Sieler [1995:50].

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  29. Dies sind übliche Bezeichnungen für die metallbe-und -verarbeitende Industrie.

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  30. Vgl. hierzu die Anmerkungen zur Lebensdauer(-verlängerung) von Produkten in Abschnitt 4.2.1.

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  31. Zur Bestimmung der „optimalen Lebensdauer“ [vgl. Kistner 1981:167ff.] gilt es zu beachten, daß sich in der Praxis Ersatz-und Rationalisierungsinvestitionen (multiple/selektive und mutative Anpassung) nicht leicht trennen lassen und daß wirtschaftliche und ökologische Entscheidungskriterien beachtet werden müssen. Der optimale Ersatzzeitpunkt kann deshalb nur im Einzelfall ermittelt werden. Einige Beispiele für eine „ökologisch teure Reparatur” finden sich bei Schmidt-Bleek [1993:111f.].

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  32. Vgl. die Anmerkung zu Neben-und Kuppelprodukten in Abschnitt 4.2.1.

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  33. Im bundesdeutschen Umweltrecht werden die verschiedenen Abproduktkategorien in unterschiedlichen Gesetzen behandelt; zum Beispiel im Abfallgesetz, Wasserhaushaltsgesetz, Bundes-Immissionsschutzgesetz oder Strahlenschutzvorsorgegesetz [vgl. Umwelt-Recht 1987; Deutsche Umweltschutzgesetze 1991 ].

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  34. Das können die direkt Betroffenen am Arbeitsplatz sein sowie die indirekt Betroffenen in der Nachbarschaft eines Betriebs und in der Region. Im Einzelfall können die für den Menschen schädlichen Umweltwirkungen global auf der Erde auftreten.

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  35. Zum Beispiel können Abluftfilteranlagen das Abprodukt Abluft (teilweise) ersetzten durch das Abprodukt Filterkuchen und andere Abprodukte (Katalysatoren, Betriebsmittel etc.) [vgl. Förstner 1993:367ff., 452ff.].

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  36. Räumlich entfernt soll hier bedeuten: Zur Überwindung einer räumlichen Distanz für den Transport materieller Güter oder von Personen muß das Werksgrundstück des Zulieferers bzw. des Herstellers verlassen werden, und es muß über eine bedeutende Distanz eine (öffentliche) Infrastruktureinrichtung (Straßen, Schienen etc.) genutzt werden.

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Fleig, J. (1998). Umweltschutz im Unternehmen. In: Umweltschutz in der schlanken Produktion. Technik, Wirtschaft und Politik, vol 30. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-01117-1_4

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  • Publisher Name: Physica, Heidelberg

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