Zusammenfassung
Kohabitationsverletzungen. Die erste Kohabitation (Defloration) führt gewöhnlich zu ein- oder mehrfachen Einrissen des Hymenalsaumes, die mit einer leichten Blutung einhergehen können, gelegentlich aber so stark bluten, daß sie chirurgisch versorgt werden müssen. Einrisse im Bereich des Introitus vaginae und der Clitoris machen infolge der starken Vascularisation unter Umständen die Umstechung und Naht erforderlich. Kohabitationsverletzungen der Scheidenwand oder des seitlichen Scheidengewölbes müssen nach Entfernung der Blutcoagula genäht werden. Die vorübergehende Drainage und lokale Applikation von Antibiotica vermindern die Gefahr der Parametritis oder einer aufsteigenden Infektion. Derartige Verletzungen treten nicht selten bei Vergewaltigungen auf.
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Knörr, K., Lauritzen, C., Beller, F.K. (1972). Verletzungen des Genitale. In: Lehrbuch der Gynäkologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00942-0_22
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