Zusammenfassung
Die in den letzten Jahren in der kinder- und jugendpsychiatrischen Sprechstunde immer häufiger anstehenden Schulfragen [7, 8–16] und die vielfach dabei zu beobachtenden „normalbegabten Schulversager“ machen deutlich, wie wenig aussagefähig der früher fast zum Fetisch erhobene Intelligenzquotient (IQ) für die Beurteilung der Schulleistungsfähigkeit, aber auch der Lebensanpassung überhaupt ist. Auch die weite Verbreitung des in mehrere, einzeln standardisierte Untertests aufgeteilten Intelligenztests von Wechsler-Bellvue machte deutlich, wie weit beim einzelnen Patienten die einzelnen Untertests streuen können und wie unterschiedlich der gleiche Gesamt-IQ zu bewerten ist, je nach der Streuungsbreite der Untertests. Dabei ist die Auswahl der Untertests, gerade etwa beim Wechsler-Test, keineswegs geeignet, das gesamte Spektrum aller Teilfaktoren zu erfassen, die letztlich die intellektuelle Leistungsfähigkeit ausmachen.
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Literatur
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Lempp, R. (1978). Teilleistungsstörung und Teilleistungsschwäche. In: Finke, J., Tölle, R. (eds) Aktuelle Neurologie und Psychiatrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00937-6_12
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