Zusammenfassung
Alle Venen der unteren Extremität stehen durch größere oder kleinere Gefäße direkt miteinander in Verbindung. Sie bilden ein Netzwerk, in dem sich einzelne Achsen hervorheben (Abb. 8). Daraus erklären sich die vielfältigen Möglichkeiten der anatomischen Variation, aber auch die hämodynamischen Reaktionen des gesamten Gefäßssytems der Extremität auf krankhafte Vorgänge in einer bestimmten Region. Einerseits verursacht die tiefe obturierende Venenthrombose eine Erweiterung der oberflächlichen Gefäße (Signalvenen) durch die Einschaltung von Kollateralkreisläufen; andererseits führt die Stammvarikose im Laufe der Zeit zu schweren Veränderungen der V. poplitea und der V. femoralis infolge der Liberlastung durch die großen rezirkulierenden Blutvolumina (sekundäre Leitvenen-Insuffizienz). Thrombosen treten in 19.6% der Fälle vom oberflächlichen auf das tiefe Venensystem (Prountjos et al 1991) und in 77% umgekehrt von den tiefen auf die oberflächlichen Gefäße über (Welger u. Müller 1988). Trotzdem erscheint die Unterteilung der Beinvenen in extra- und intrafasziale Systeme aus theoretischen und praktischen Erwägungen weiterhin berechtigt.
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Hach, W., Hach-Wunderle, V. (1994). Anatomie und Physiologie der Bein- und Beckenvenen. In: Die Rezirkulationskreise der primären Varikose. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00877-5_4
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