Zusammenfassung
Spanien weist in seiner Wirtschaftsentwicklung in der Gegenwart einen Rückstand von gut 15 Jahren im Vergleich zu den mitteleuropäischen Ländern auf. Der Industrialisierungsprozeß setzte im Jahre 1960 ein. Bis Mitte der 70er Jahre standen die technischen Prozesse ganz im Vordergrund. Es folgte dann eine Beachtung der Absatzprobleme. Die ganze Entwicklung erfolgte im Rahmen einer in hohem Maße gelenkten Wirtschaft, in welcher der Staat die Allokation der wirtschaftlichen Mittel vornahm und den Unternehmungen eine Abschirmung gab. Der Eintritt in die EG schafft für Spanien völlig neue Probleme. Diese können nur durch einen Übergang zu einer freien Marktwirtschaft bewältigt werden. Diese muß durch eine Neuausrichtung der Unternehmer und Führungskräfte getragen sein. An die Stelle einer auf Verwaltung beschränkten Lenkung der Unternehmung, in welcher der Zeithorizont nur ein Jahr beträgt, wird eine strategische Ausrichtung treten müssen. Die fehlende unternehmerische Ausbildung muß nachgeholt werden, und es wird vor allem eine Dynamisierung der Unternehmungskultur erforderlich werden.
Prof. Dr. Dr. Santiago Garcia Echevarría ist ordentlicher Professor und Inhaber des Lehrstuhls für Unternehmungspolitik an der Universität Alcalà de Henares. Er durchlief seine wissenschaftliche Grundausbildung an der Universität Bilbao, wo er den Ausweis eines Intendente Mercantil erlangte und mit dem Lizenziat in Wirtschaftswissenschaften abschloß. Im Jahre 1962 promovierte er zum Dr. rer. pol. an der Universität Köln. Anschließend erlangte er das Doktorat in Wirtschafts- und Unternehmungswissenschaften an der Universidad Complutense in Madrid. Er erfüllte Lehraufträge an der Universidad de Deusto und an der Universidad Complutense. Im Jahre 1972 wurde er auf den Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik der Unternehmung an der Universität Barcelona berufen. Zur Zeit ist er ordentlicher Professor der Universität Alcalà de Henares und Direktor des Instituts für Unternehmungsführung und Organisation.
Seine wichtigsten Veröffentlichungen sind die folgenden: „Wirtschaftsentwicklung Spaniens unter dem Einfluß der Europäischen Integration“ (1964); Planificación y Pronóstico en la Economía de la Empresa“ (1970), „Economía de la Empresa y Política Economica de la Empresa“ (1972), „Introducción a le Economía de la Empresa“ (1974), „Po1 ítica Economica de la Empresa“ (1977), „Empressa y Orden Económico“ (1980), „Orden económico en una sociedad pluralista“ (1983).
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Echevarria, S.G. (1987). Strategisches Management und Unternehmenskultur in Mittelmeerländern: Der Fall Spanien. In: Lattmann, C. (eds) Personal-Management und Strategische Unternehmensführung. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00805-8_9
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