Zusammenfassung
Als um 750 n.Chr. in einem Grenzstreit in Transoxanien Chinesen in arabische Gefangenschaft gerieten, befanden sich darunter auch einige Papiermacher. Mit Hilfe dieser Beutetechniker bauten die Araber in Samarkand eine blühende Papierindustrie auf. Das reiche Vorkommen an Flachs und Hanf sowie von gutem Wasser erwies sich als sehr vorteilhaft. Bald wurde von hier aus das gesamte arabische Gebiet bis Marokko mit dem neuen Beschreibstoff beliefert. Um 795 wurde eine weitere Papiermühle in Bagdad errichtet, wo 870 das erste Papierbuch erschien und Papier in den Kanzleien des Kalifen Harun-al-Raschid Eingang fand. Danach erfolgte die Gründung von Papierwerkstätten in Damaskus, Kairo und in den nordafrikanischen Provinzen bis zum entferntesten Westen.
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Sandermann, W. (1988). Das Papier kommt zu den Arabern. In: Die Kulturgeschichte des Papiers. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00759-4_6
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