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Das Schleifen von Schneidwerkzeugen

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Schnitt-, Stanz- und Ziehwerkzeuge
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Zusammenfassung

Das Schleifen ist der letzte Arbeitsgang am fertigen Werkzeug. Wird dieses unsachgemäß durchgeführt, so sind sämtliche bisher aufgewendeten Kosten umsonst gewesen. Bei harten Werkzeugstählen sowie hochlegierten Sonderstählen, die infolge ihrer Legierungsbestandteile eine schlechte Wärmeableitung aufweisen, äußert sich das Verderben des Werkstückes in Form der gefürchteten Schleifrisse. Deshalb sind örtliche Erhitzungen des zu schleifenden Stahles infolge ungenügender Kühlung oder zu großen Vorschubes bzw. zu großen Scheibendruckes oder ungeeigneter Scheibenqualität zu vermeiden. Abb. 651 und 652 zeigen typische Schleifrißbilder. Es muß dabei nicht immer ein Netz sich unter 90° kreuzender Linien nach Abb. 652 auftreten, auch ein unregelmäßiges Netz zusammenhängender Oberflächenrisse nach Abb. 651 spricht für den gleichen Befund. Ferner kann durch Erwärmung beim Schleifen an gehärteten Teilen die sogenannte „weiche Schleifhaut“ infolge Anlaßwirkung auftreten. Sie ist derart erkennbar, daß eine neue Feile auf der Oberfläche haftet bzw. klebt. Ferner werden die fraglichen Stellen nach Ätzen mittels alkoholischer Salpetersäure (4% zu je 32% Äthyl-, Amyl- und Methylalkohol) dunkel gefärbt. Die äußere Form dieser Flecken gestattet zuweilen Rückschlüsse dahingehend, ob es sich um Schleif- oder verschleißbedingte bzw. Lauffehler handelt.

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  • Die dauernde Änderung der Werkstoffe und insbesondere die noch nicht abgeschlossene Entwicklung der Schleifscheibentechnik gestattet gegenwärtig keine allgemeingültige Angabe der Umfangsgeschwindigkeit. Daher wird empfohlen, sich nach den Angaben der Hersteller von Schleifscheiben zu richten.

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© 1973 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Oehler, G. (1973). Das Schleifen von Schneidwerkzeugen. In: Schnitt-, Stanz- und Ziehwerkzeuge. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00717-4_13

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