Zusammenfassung
Noch vor den Weiselzellen haben die Arbeiterinnen Drohnenzellen gebaut, aus denen etwa Anfang Mai die ersten Drohnen ausschlüpfen, „gefräßig, dick und faul und dumm“ nach Wilhelm Busch. Sie beteiligen sich nicht am Einsammeln der Nahrung; dazu sind sie von der Natur gar nicht ausgerüstet; meist sind sie sogar zu bequem, sich von den aufgestapelten Vorräten selbst ihr Teil zu nehmen, und sie lassen sich von den Arbeiterinnen füttern. Ihr Gehirn ist kleiner als das der Arbeiterin oder Königin, an der geistigen Minderwertigkeit des männlichen Geschlechtes ist hier nicht zu zweifeln. Der einzige Daseinszweck der Drohnen ist die Befruchtung der Königin. Obwohl die Königin nur eine oder wenige Drohnen braucht, erzeugt ein Volk viele hundert, von denen fast alle ihr Lebensziel verfehlen wie die Natur so manches in verschwenderischer Fülle schafft und dann verkommen läßt.
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v. Frisch, K. (1964). Die Drohnenschlacht. In: Aus dem Leben der Bienen. Verständliche Wissenschaft, vol 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00696-2_6
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