Zusammenfassung
Der wichtigste Teil der psychiatrischen Untersuchung ist das ärztliche Zwiegespräch mit dem Kranken. Es soll sich natürlich aus der Situation entwickeln. Deshalb wird es häufig an die Klagen und Wünsche des Kranken anknüpfen. Haben Geisteskranke keine solchen vorzubringen und wollen sie nicht auf die Vorgänge eingehen, die den Arzt auf den Plan gerufen haben, wird man zuerst Alltäglichkeiten streifen. Nach und nach, nicht immer schon bei der ersten Untersuchung, führt das Gespräch auf die ganze Lebenslage des Kranken, auf seine Arbeit, seine Freizeitbeschäftigung, seine Interessen und vor allem auf seine Beziehungen zu den ihn umgebenden Menschen. Es geht gleichermaßen auf die aktuellen Verhältnisse wie auf ihre Entwicklung, auf die ganze Lebensgeschichte ein.
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Referenzen
Unter anderem eignete sich für diesen Zweck das alte Kinderbilderbuch von Lothar Meggendorfer „Nimm mich mit“. Es ist zur Zeit vergriffen. — Bobertag hat schon vor Jahrzehnten den „Münchener Bilderbogen“ Szenendarstellungen entnommen, die auch heute noch gerne gebraucht werden. (Siehe Abb. 1, S. 33.)
Düss, Louisa: Die Methode der Fabeln in der Psychoanalyse. — Z. Kinderpsychiatr. 12 (1942).
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© 1979 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Bleuler, E. (1979). Die psychiatrische Untersuchung. In: Lehrbuch der Psychiatrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00686-3_6
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