Zusammenfassung
Von einer Lappung der Lunge sprechen wir, wenn tiefe, von Pleura ausgekleidete Spalten die Lungen in einzelne Abschnitte, eben die Lappen oder Lobi, unterteilen. Dabei brauchen die Spalten (Fissurae interlobares) die Lappen keineswegs vollkommen zu trennen, die Lappen hängen häufig schon an der Lungenoberfläche teilweise zusammen, vielfach erst in der Tiefe der Spalten, doch schneiden die Lappenspalten an bestimmten Stellen meist bis an den Hilus ein, so daß dort die Pleura bis enge an die großen Gefäße oder Bronchi des Lungen -hilus heranreicht.
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Literatur
Offenbar ein sekundärer Zustand, da ja auch bei diesen Säugern beim jungen Embryo das Herz mit dem Herzbeutel dem Zwerchfell noch enge anliegt und sich der Lappen erst später, wenn sich der Thorax verlängert und der Herzbeutel sich vom Zwerchfell abhebt, zwischen beide einlagert. Beim Menschen bleibt die ursprüngliche Lagebeziehung des Herzbeutels zum Zwerchfell zeitlebens erhalten und damit fehlt auch die Möglichkeit der Einlagerung eines Lungenlappens zwischen beide Organe
Auch links versorgt der mediale Bronchus bei manchen Säugern (Meerschweinchen) einen selbständigen Lappen, der dann wie rechts als infrakardialer Lappen bezeichnet wird, obwohl er sich nicht unter das Herz einschiebt, wie das rechts der Fall ist
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© 1953 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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v. Hayek, H. (1953). Die Lobi pulmonales, Sublobi, Segmente und Lobuli. In: Die menschliche Lunge. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00649-8_9
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