Zusammenfassung
Die Lunge unterscheidet sich von anderen Organen wesentlich dadurch, daß ihre Form, sobald der Thorax eröffnet ist, sich so weitgehend der Unterlage anpaßt, daß man eine eigene Form nur schlecht erkennen kann, ja das Recht, von einer Eigenform (v. Hayek,S. S. 42) zu sprechen, überhaupt angezweifelt wurde (v. Mollendorff). Sie ist ein Hohlorgan mit baumartig verzweigtem Lumen, wobei die Trachea als Stamm anzusprechen ist und die beiden Lungenflügel als Baumkronen. Das Eigentümliche ist nun, daß die Wände dieser Hohlräume — das ist eben die Lunge — nur im Bereiche der Trachea am Kehlkopf befestigt, sonst nirgends wesentlich nach außen hin verspannt sind (mit Ausnahme der besonderen Verhältnisse der Bifurcatio) wie etwa das Gefäßsystem überall in seiner Peripherie — sondern nur durch von innen wirkende Kräfte, den Luftdruck in den Luftwegen (z. B. Winterstein) und den Blutdruck in den Lungengefäßen in Spannung gehalten werden.
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© 1953 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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v. Hayek, H. (1953). Die Spannungs- und Druckverhältnisse in der Lunge. In: Die menschliche Lunge. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00649-8_1
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