Zusammenfassung
Die Chemie bedient sich zur Bearbeitung ihrer Probleme immer mehr physikalischer Methoden. Die chemische Emissionsspektralanalyse stellt eine solche Arbeitsweise dar; sie ist für die Methoden der analytischen Chemie teils ein einfacher Ersatz, teils eine willkommene Ergänzung und ermöglicht den Nachweis aller metallischen Elemente, unter gewissen Voraussetzungen auch den zahlreicher Nichtmetalle. Ihre besonderen Vorteile sind die Raschheit und Empfindlichkeit des Nachweises, eine hohe Eindeutigkeit und ein geringer Materialverbrauch. Von Bedeutung ist ferner, daß das Analysenergebnis auf der photographischen Platte dokumentarisch festgelegt werden kann. Der Analysengang ist in allen Fällen prinzipiell derselbe. Von der Probe des Analysenmaterials wird ein minimaler Teil verdampft und zum Leuchten angeregt, das ausgesandte Licht spektral zerlegt und entweder okular beobachtet oder aber in den meisten Fällen photographisch oder photoelektrisch erfaßt. Aus der Lage der Spektrallinien zueinander erkennt man qualitativ die Zusammensetzung der Probe. Die Intensität der Linien dient als Grundlage der quantitativen Analyse. Besonders geeignet ist die Spektralanalyse als Schnellmethode, deren Vorteile mit der Zahl der auszuführenden Analysen wachsen.
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Seith, Ruthardt, K., Rollwagen, W. (1958). Einleitung. In: Chemische Spektralanalyse. Anleitungen für die Chemische Laboratoriumspraxis, vol 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00648-1_1
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