Zusammenfassung
Auch mit sehr zweckmäßig durchgebildeten Vorrichtungen kann so unpraktisch und fehlerhaft gearbeitet werden, daß weder die für die Austauschfähigkeit erforderliche Genauigkeit noch eine den Herstellungspreis der Vorrichtungen rechtfertigende Verbilligung erreicht wird. Dieser Fall kann eintreten, wenn z. B. eine neuartige Fertigung aufgenommen wird, auf die alle Beschäftigten sich erst einstellen oder umgeschult werden müssen. Die vollkommene wirtschaftliche Ausnutzung der Vorrichtungen kann auch dadurch gefährdet werden, daß die Vorwerkstätten, wie Gießerei, Schmiede und Schweißerei, den Erfordernissen für eine Bearbeitung in Vorrichtungen nicht genug Verständnis und Interesse entgegenbringen und ihrerseits die etwa erforderlich werdenden Versuche und Änderungen unterlassen. Es ist daher notwendig, daß vom Vorrichtungsbau alle Vorrichtungen mindestens so lange beobachtet werden, bis ihre wirtschaftliche Ausnutzung gewährleistet ist und alle betreffenden Stellen mit den Feinheiten und Schwächen der Vorrichtungen vertraut sind. Selbstverständlich werden sich da und dort auch noch änderungen und Verbesserungen sowie die Herstellung von HilfsVorrichtungen für die praktische Handhabung von Werkstücken und Werkzeugen als notwendig erweisen. Im nachfolgenden sollen einige Richtlinien und praktische Winke dafür gegeben werden, wie Genauigkeit und Schnelligkeit beim Arbeiten mit Vorrichtungen in befriedigendem Maße erreicht werden können.
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Mauri, H. (1965). Das Arbeiten mit den Vorrichtungen. In: Der Vorrichtungsbau. Werkstattbücher, vol 42. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00645-0_4
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