Zusammenfassung
Das Wirbeltierauge entsteht durch Zusammenfügen verschiedener Baumaterialien, die zunächst völlig getrennt angelegt werden. So sehen wir in Abb. 20 a, daß die Zellen des künftigen Augenbechers im Hirnteil der Neuralplatte liegen, während entfernt davon die Linse aus einem Areal des Hautektoderms hervorgeht. Wie kommen diese Anlagen zusammen ? Nach Bildung des Neuralrohres werden aus dem Zwischenhirn die paarigen Augenblasen seitlich vorgetrieben, bis sie das Hautektoderm berühren (A in Abb. zo b). Anschließend senkt sich die einfache Augenblase zum doppelwandigen Augenbecher ein (c). Die dickere, dem Becherinnern zugewandte Schicht wird zur Netzhaut (N), während aus den Zellen der äußeren Becherwand die lichtabsorbierende Pigmentschicht (P) entsteht. Dort, wo die äußeren Ränder des Augenbechers an die Oberhaut stoßen, verdickt sich die Epidermis zur Linsenanlage (L). Die hier vereinigten Zellen lösen sich dann vom Mutterboden und werden in die Pupillenöffnung des Augenbechers verlagert, wo erst ihre Ausdifferenzierung zur glashell durchsichtigen Linse erfolgt (L in d und e).
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Hadorn, E. (1961). Linseninduktion und Hierarchie der Induktoren. In: Experimentelle Entwicklungsforschung an Amphibien. Verständliche Wissenschaft, vol 77. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00591-0_13
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