Zusammenfassung
“Das Studium eines konventionellen Management-Informationssystems ist wie Sterne betrachten: Es kann sich zwar um eine funkelnde klare Information handeln, aber sie ist leider Lichtjahre alt und daher viel zu spät für eine sinnvolle Reaktion.” Mit dieser kosmischen Analogie umriß ein McKinsey-Beraterkollege eine der Ursachen für das zumindest teilweise Versagen der Management-Informationssysteme der siebziger und achtziger Jahre. Gleichgewichtig daneben stehen vermutlich noch viele andere Ursachen, insbesondere:
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Die Erwartungen des Top-Managements an das Management-Informationssystem waren unrealistisch hoch.
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Die Anforderungsspezifikationen waren in der Regel äußerst unklar, vage und änderten sich manchmal schneller, als sie der Systemanalytiker “verdauen” konnte.
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Die Aufgabe, eine leistungsfähige Systemunterstützung auszuarbeiten, wurde zu weit “wegdelegiert”.
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Wirklich benutzerfreundliche Informationstechnik war meist nicht verfügbar.
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Die wenigen gut funktionierenden Management-Informationssysteme jener Zeit erzeugten derartige Informationsberge oder -überflutungen, daß spätestens in der zweiten oder dritten Abweichungsanalyse auch die letzte Benutzerakzeptanz verlorenging.
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Literatur
Meyersiek, Dietmar: Systems — What do you mean? Internes Arbeitspapier. Düsseldorf: McKinsey & Company, Inc., Nov. 1987
Hoch, Detlev: Organisatorische Herausforderungen der unternehmensweiten und -übergreifenden Systemintegration. Vortrag auf dem Forum der Software AG in Darmstadt, Mai 1989
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© 1992 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Hoch, D. (1992). Voraussetzungen für die erfolgreiche Implementierung moderner Management-Informationssysteme. In: Hichert, R., Moritz, M. (eds) Management-Informationssysteme. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00576-7_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-00576-7_10
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