Zusammenfassung
Wir kommen nunmehr zur Besprechung der großräumigen Wellen- und Wirbelbildungen in den mittleren Breiten. Wir werden sehen, daß die Bildung der außertropischen Tiefdruckgebiete auf gänzlich andere Weise erfolgt als diejenige der tropischen Wirbelstürme, und doch besteht eine gewisse Verwandtschaft. Dies wird am eindrucksvollsten durch Vergleich zweier Satellitenbilder gezeigt (Abb. 14 u. 22). In beiden Fällen haben wir die spiralförmige Wolkenstruktur, die typisch für die zyklonale Wirbelbildung ist. Doch bestehen bei genauerer Betrachtung erhebliche Unterschiede. Die Ausdehnung der Zyklonen mittlerer Breiten ist mindestens dreimal so groß wie diejenige der tropischen Wirbelstürme. Ihnen fehlt auch das Auge des Sturmes, sie vereinigen in ihrem Bereich mindestens zwei recht verschieden geartete Luftmassen, und sie haben keine jahreszeitliche Bindung bei der Entstehung, sondern treten praktisch in allen Jahreszeiten auf, wenngleich sie sich im Frühjahr und Herbst im Durchschnitt intensiver entwickeln.
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Reuter, H. (1968). Die Tiefdruckgebiete und die planetarischen Wellen in den mittleren Breiten. In: Die Wissenschaft vom Wetter. Verständliche Wissenschaft, vol 94. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00559-0_8
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