Zusammenfassung
Das Haarkleid des Menschen ist phylogenetisch in regressiver Entwicklung begriffen. Es hat keine wesentliche biologische Funktion mehr zu erfüllen; immerhin schützt es in manchen Hautregionen gegen Sonnenstrahlen (Lichtschäden bei männlicher Glatze), isoliert gegen Wärme und Kälte und dient der Berührungssensibilität. Aus ästhetischen und sozialen Gründen wird der Pflege, Erhaltung und modischen Verschönerung des Kopf- und Barthaares viel geopfert. Der Arzt wird nicht selten von Patienten wegen Störungen am Haarkleid aufgesucht, die sich als Abweichungen in der Behaarungsintensität, als umschriebener bzw diffuser Haarausfall, als Haarschaftveränderungen oder Änderungen der Haarfarbe manifestieren. Auffällige Symptome wie völliger Haarausfall bei Frauen und Kindern, Verlust von Augenbrauen und Wimpern sowie Hypertrichose können zwischenmenschliche Beziehungen beeinträchtigen und eine erhebliche psychische Belastung darstellen.
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© 1984 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Braun-Falco, O., Plewig, G., Wolff, H.H. (1984). Erkrankungen der Haare. In: Dermatologie und Venerologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00524-8_31
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