Zusammenfassung
Die Zeit, welcher ein Fixstern bedarf, um seinen scheinbaren Bahnkreis vollständig zu durchwandern, nennt man einen Sterntag, Da nun alle Sterne fest und unbeweglich an der Himmelskugel fixiert erscheinen und an deren Umschwung teilnehmen, ist für alle Sterne ein Sterntag auch von gleicher Dauer. Ein Sterntag wird wie unser gewöhnlicher Tag in 24 Stunden, jede dieser in 60 Minuten usw. eingeteilt, und die Länge eines beliebigen Teils desselben durch den Winkel gemessen, den der durch den Stern und Pol gelegte Stundenkreis mit dem Meridian macht. Dieser Stundenwinkel des Sternes, der beim Durchgang desselben durch den Meridian gleich Null ist und von da an bis zur nächsten Kulmination desselben immer wächst und somit alle 360° der Kreisbahn durchläuft, ist der eigentliche Zeiger der großen Weltenuhr. Man versteht daher unter dem Stundenwinkel eines Sternes den in Graden, Winkelminuten und Winkelsekunden ausgedrückten westlichen Abstand desselben vom oberen Meridian oder, was dasselbe ist, die in Graden usw. angegebene Länge des Bogens des Äquators, der westlich vom Meridian von diesem und dem Stundenkreis des Sternes begrenzt wird.
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© 1959 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Loske, L.M. (1959). Die Sterntage. In: Die Sonnenuhren. Verständliche Wissenschaft, vol 69. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00478-4_3
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