Zusammenfassung
Die wesentliche Aufgabe der Schilddrüse besteht in der Synthese und Inkretion der beiden stoffwechselaktiven Hormone L-Thyroxin und L-Trijodthyronin. Deren stereoisomere D-Formen oder ein D,L-Racemat kommen auch bei Schilddrüsenkrankheiten nicht vor. Frühere Vorstellungen über weitere Funktionen des Organs, z. B. bei der Blutdruckregulation und mittels sog. Thermothyrine im Wärmehaushalt, haben sich nicht bestätigt. Gegenstand aktueller Forschungen ist ein Thyreocalcitonin genanntes Polypeptid von Hormoncharakter, das in den parafollikulären (hellen oder C-)2ellen der Schilddrüse gebildet wird. Es besteht aus 32 Aminosäuren mit Disulfid-Brücken und konnte bereits synthetisch hergestellt werden. Teils syn-, teils antagonistisch zum Nebenschilddrüsen-Hormon wirkend, hemmt es beim Menschen die Knochenentkalkung. Über seine Bedeutung in der Physiologie und Pathologie der Schilddrüse ist noch nicht viel bekannt und hinsichtlich der verschiedenen Schilddrüsenkrankheiten spielt das Calcitonin zunächst noch keine Rolle.
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© 1969 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Klein, E. (1969). Die gesunde Schilddrüse und ihre Hormone. In: Die Schilddrüse. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00470-8_1
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