Zusammenfassung
Die Grundlagen der Zuverlässigkeitstechnik bilden die Wahrscheinlichkeitstheorie und die Theorie der stochastischen Prozesse, die in ihren für die Zuverlässigkeitstechnik wesentlichen Zügen in diesem Kapitel vermittelt werden. Während die Wahrscheinlichkeitstheorie nur zeitunabhängige Ereignisse beschreibt, befaßt sich die Theorie der stochastischen Prozesse mit zeitabhängigen Ereignissen, wie sie in technischen Anlagen auftreten. Unter zeitabhängigen Ereignissen versteht man Ereignisse, deren Eintreffen von der Zeit abhängt. Zur ausreichenden Beurteilung zeitabhängiger Ereignisse sind neben der Kenngröße Wahrscheinlichkeit weitere Kenngrößen nötig. Die Theorie der stochastischen Prozesse liefert zur Bewertung zeitabhängiger Ereignisse die zusätzlichen Kenngrößen mittlere Häufigkeit und mittlere Dauer. Während die Zuverlässigkeitstheorie am Anfang ihrer Entwicklung lediglich von der Wahrscheinlichkeitstheorie ausging, bauen moderne Zuverlässigkeitskonzepte auf beiden Theorien auf.
Mit den in diesem Kapitel beschriebenen Grundlagen lassen sich auch achon einfache Systemberechnungen durchführen.
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Referenzen
George Boole, englischer Mathematiker, geboren in Lincoln am 2.11.1815, gestorben in Ballintemple bei Cork am 8.12.1864, schuf das erste System der Algebra der Logik, von dem die Entwicklung der mathematischen Logik ihren Ausgang genommen hat (aus dem Brockhaus).
Claude Elwood Shannon, amerikanischer Mathematiker und Informationstheoretiker, geboren in Gaylord (Michigan) am 30.4.1916, Mitarbeiter der Bell Telephone Laboratories, seit 1956 Professor am Massachusetts Institute of Technology. Er ist, neben R. A. Fisher und N. Wiener, einer der Begründer der mathematischen Informationstheorie. Sein Ausgangspunkt waren Fragen der Codierung von Informationen (aus dem Brockhaus).
Augustus De Morgan, englischer Mathematiker, Logiker, geboren in Madura Madras (Südindien) am 27.6.1806, gestorben in London am 18.3.1871, war der erste Professor für Mathematik am University College London, wurde 1865 erster Präsident der Londoner Mathematischen Gesellschaft und machte sich verdient durch seine Arbeiten auf dem Gebiet der Algebra, der Logik und der Geschichte der Wissenschaften (aus dem Brockhaus).
Andrej Nikolajewitz Kolmogoroff (auch Kolmogorow oder Kolmogorov geschrieben), russischer Mathematiker, geboren in Tambow am 25.4.1903, wurde 1929 Professor am Mathematischen Institut Moskau, verfaßte bedeutende Arbeiten zur Theorie der reellen Funktionen, zur Maßtheorie und zur intuitionistischen Logik. Die Begründung der modernen mathematischen Theorie der Wahrscheinlichkeit geht im wesentlichen auf ihn zurück (aus dem Brockhaus).
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Kochs, HD. (1984). Grundlagen. In: Zuverlässigkeit elektrotechnischer Anlagen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00404-3_3
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