Zusammenfassung
[Diese Inseln liegen zwischen dem nördlichsten der Salomonsinseln, Bougainville, und Neu-Mecklenburg. Ihre Bevölkerung gehört zu der melanesischen Menschenrasse. Bekanntlich sind die Ethnographen und Anthropologen noch gar nicht zu einer Verständigung fiber diese Rasse gekommen. Vergl. Steinmetz: „Erste Entwicklung der Strafe“ I: S. 260, § 13: „Verhältnis der Melanesier zu den Polynesiern“, wo die Aussprüche verschiedener Forscher mitgeteilt wurden. Im allgemeinen gilt es, in diesem Probleme auf zwei Umstände acht zu geben. Erstens darauf, daß Sprachstamm und Rasse sich gar nicht zu decken brauchen: sprechen doch manche Hottentotten eine Art Holländisch, viele Neger Englisch, die Juden mehr als ein Dutzend Sprachen.1) Die zweite Tatsache, die man nicht vergessen darf, ist die, daß die Bevölkerung dieser Inseln an der Küste und im Innern oft nicht dieselbe ist, wie von manchen Beobachtern ausdrücklich bezeugt wurde. Die Kai Colos im Innern Fidji’s sollen am deutlichsten den melanesischen Typus behalten haben. Die Melanesier sind wie die Neger dolichokephal, die Polynesier brachykephal.2) Keane unterscheidet ebenfalls die melanesische von der polynesischen Rasse.3)
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Literatur
Steinmetz: „Der erbliche Rassen-und Volkscharakter“, Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Philosophie und Sociologie” 1902: S. 83.
Vergl. hierüber Steinmetz 1. C. 265, nach Ranke, Schellong, Ten Kate; Deniker: „Les Races et les Peuples de la Terre“ 1900: S. 667, 670, 673.
Man Past and Present“ 1900: S. 131.
Doch schon bedeutend vermehrt, seit Jung diesen Archipel in „Australien“ III (1883): S. 3–20 beschrieb.
The Melanesians“ 1891: S. 2.
The Salomon Islands and their Natives“ (1887).
A Naturalist among the Headhunters“ (1890).
Ethnogr. Notes in N. Georgia“, J. Anthr. Inst. XXVI (1897): S. 357 f.
Entstehung der Volkswirtschaft“ 2. Auflage (1898): S. 14 und „Wirtschaft der Naturvölker”, 1898: S. 11.
Vergl. hierzu K. Melchina: „Staatenbildung in Melanesien“ 1897
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Sorge, F. (1903). Nissan-Inseln im Bismarck-Archipel. In: Rechtsverhältnisse von eingeborenen Völkern in Afrika und Ozeanien. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00278-0_17
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