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Zusammenfassung

Die Bana Msalala oder Bmsalala gehören zu den Bauyamwesi-Völkern und zwar zur Familie der Birnana. [Ihr Land gehört zu den nördlichen Unyamwesi-Landschaften; es liegt zwischen den Landschaften Kisinda, Usambiro, Rangaa mid Umanda (Peters 1. c.: S. 187, 233). Cusr spricht von den Watusi, einem fremden aus dein Norden gekommenen Volke, das früher die Wanyamwesi tyrannisierte, nach der Vereinigung und Erhebung der letzteren unter Mirambo unterworfen und zersprengt winde und jetzt die Herden der Wanyamwesi hütet 1). Stuhlmann kennt die Watussi als eine Gruppe der Wahnma 2), ein Sammelname, der verschiedene hamitische Stämme bezeichnet, die als Hirtenstämme von Nordost in das Zwischenseegebiet eingewandert sind 3). Von diesen Watusi spricht unser Gewährsmami auch als von den Hirten der Bamsalala. Die Bamsalala sind ein bisher wenig bekannter Teil der Wanyamwesi.] Sie leben von den Früchten des Bodens: Maniok, Pataten, Erbsen, Bohnen, Erdnüssen. Bisweilen essen sie auch Fleisch. Die Männer gebrauchen keine spezielle Nahrung, obwohl sie gesondert speisen. [Hauptsächlich anf diesem gesonderten Speisen der Männer (das eine ganz andere Erklärung zuläßt1)) und auf dem viel selteneren und wohl nie tiefgreifenden Unterschiede zwischen Männer- und Frauennahrung hat der geistreiche Leipziger Ökonom Bücher seine Hypothese von der individuellen Nahrungssuche aufgebaut, nach welcher Männer und. Frauen unabhängig voneinander ihren Unterhalt suchen und von welchem Zustande er sogar bei höheren Wilden die Reste nachweisen zu können vermeint 2). Mir scheint die hübsche Hypothese auf einer Übertreibung einiger von von den Steinen, Lumholtz und anderen verzeichneten Tatsachen zu beruhen und eine sehr forcierte falsche Deutung des angeblichen „Survivals“ zu enthalten. Die Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau und der Anteil der Frau an der Ausbildung der Erwerbstätigkeit wurde sehr ungenügend behandelt durch O. Tufton-Mason: „Woman’s Share in Primitive Culture“, 1895. Der ganze hochwichtige Gegenstand wurde noch nie ausführlich erörtert. Prächtiges Material für Afrika gibt Schurtz in seinem schönen und anregenden: „Afrikanisches Gewerbe“, 1900: S. 7–28.] Die jungen Frauen versagen sich Hühner und Perlhühner, [Vergl. Schurtz. „Speiseverbote“, 1 893.]

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Literatur

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Desoignies, P. (1903). Die Msalala. In: Rechtsverhältnisse von eingeborenen Völkern in Afrika und Ozeanien. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00278-0_10

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