Zusammenfassung
Die Söderberg-Elektrode, auch selbstbrennende Dauerelektrode genannt, geht in ihrer Entwicklung bis auf das Jahr 1909 zurück. Damals stellte der schwedische Ingenieur C. W. Söderberg in Norwegen Versuche an, ungebrannte Kohleelektroden im elektrischen Ofen in der Weise zu verwenden, daß diese durch die Joulesche Wärme des zugeführten elektrischen Stromes sowie durch die Ofenabhitze gebrannt wurden. Die zunächst wenig beachteten Versuche nahm man während des 1. Weltkrieges in größerem Umfang wieder auf, als sich Schwierigkeiten in der Beschaffung gebrannter Kohle- und Graphitelektroden ergaben. Im Elektrostahlbetrieb ließ sich zwar die fortlaufende Herstellung über dem Ofengewölbe selbst nicht durchführen; die durch das Kippen der Elektrostahlöfen gegebenen Bedingungen stellen besondere Anforderungen an die Elektroden. und es zeigte sich, daß gerade im Stahlbetrieb der Verwendung der SöderbergElektrode bestimmte Grenzen gesetzt sind. Auch heute noch gilt für Elektrostahlöfen großer Leistung die Erfahrungstatsache, daß die gebrannte Stückelektrode, insbesondere die Graphitelektrode, vorzuziehen ist.
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Literatur
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© 1953 Springer-Verlag OHG., Berlin/Göttingen/Heidelberg
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Freigang, W. (1953). Söderberg-Elektroden. In: Andreae, F.V., et al. Die Metallurgie der Ferrolegierungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00208-7_11
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