Zusammenfassung
„Seit drei Jahrhunderten“, sagt Hippolyie Taine einmal, „verlieren wir mehr und mehr die volle unmittelbare Anschauung der Dinge; unter dem Zwange einer mannigfaltigen und langwierigen Stubenerziehung studieren wir statt der Gegenstände ihre Zeichen, statt des Terrains die Karte.“ In der Tat gerät jede Kultur und gerät jede Wissenschaft im Laufe ihrer Entwicklung in die Gefahr, die volle, unmittelbare Anschauung der Dinge zu verlieren. Dann ist es Zeit, Streitigkeiten um Worte beiseite zu schieben, inhaltsleere Begriffsschemen zu vergessen und wirklich das Terrain zu studieren. In dieser Lage befindet sich heute die Nationalökonomie. Volle, unmittelbare Anschauung der Tatsachen und entschiedenes, einfaches Fragen ist nötig, um ein festes Fundament zu gewinnen.
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© 1965 Springer-Verlag, Berlin · Heidelberg
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Eucken, W. (1965). Die Entstehung des einen nationalökonomischen Hauptproblems aus der Erfahrung des Alltags. In: Die Grundlagen der Nationalökonomie. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00200-1_1
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