Zusammenfassung
Die indirekten endolaryngealen Eingriffe werden in Oberflächenanästhesie im Spiegelbild ausgeführt. Das Oberflächenanaestheticum (Pantocoin oder Xylocain) kann mit einem abgebogenen Watteträger oder einem Spray in den Kehlkopf eingebracht werden. Der Watteträger (Abb. 368b) weist an seinem Ende einen Knopf und eine möglichst tiefe Riefelung auf, damit sich die Watte nicht löst. Am besten eignet sich entfettete langfaserige Watte, die zu einem Pinsel um den Watteträger gedreht wird. Als Anaestheticum bedient man sich einer 1%igen Pantocain-Suprareninlösung. Zunächst wird die laryngeale Fläche der Epiglottis und dann das Kehlkopfinnere im Spiegelbild unter Leitung des Auges mit dem Anaestheticum bestrichen. Bei der Anästhesie der Stimmbänder läßt man den Patienten phonieren, damit die Stimmbänder in Medianstellung stehen und vollständig bepinselt werden können. Dieses Vorgehen wiederholt man mehrere Male, bis man den Eindruck gewonnen hat, daß die Anästhesie vollständig ist. Zur Betäubung des subglottischen Raumes läßt man den Patienten die Stimmritze öffnen. — Da die mit Speichel benetzte Watte das Anaestheticum nicht mehr gut aufsaugt, erneuert man sie wiederholt.
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Denecke, H.J. (1953). Chirurgie des Kehlkopfes und der Luftröhre. In: Die Oto-Rhino-Laryngologischen Operationen. Die Allgemein-Chirurgischen Eingriffe am Halse. Allgemeine und Spezielle Chirurgische Operationslehre, vol 5 / 0. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00170-7_4
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