Zusammenfassung
Unter dem Begriff der Kollagenkrankheiten oder Kollagenosen faßte Klemperer den Begriff des akuten Gelenkrheumatismus mit seinen Folgezuständen, die verschiedenen Formen des chronischen Gelenkrheumatismus mit ihren Untergruppen und die hier zu besprechenden Kollagenerkrankungen im engeren Sinne zusammen. Es hat sich im klinischen Sprachgebrauch eingebürgert, nur diese Gruppe der Kollagenerkrankungen im engeren Sinne einfach mit „Kollagenkrankheiten“ oder „Kollagenosen“ zu bezeichnen. Darunter wird eine Gruppe von Systemerkrankungen verstanden, deren primäre Läsion im Bindegewebe zu suchen ist. Fast immer sind die Gelenke an dem Prozeß beteiligt, was die enge Verbindung mit den rheumatischen Gelenkerkrankungen im weiteren Sinne unterstreicht. Es ist jedoch der fast regelmäßige Mitbefall der lebenswichtigen Organe, der dieser Gruppe ihre Sonderstellung zuweist und der die ungünstige Prognose quoad sanationem und meist auch quoad vitam bedingt. Dies hat der Gruppe im englischen Sprachgebrauch nicht ganz unberechtigt die Bezeichnung “The malignant face of Rheumatoid Arthritis” eingebracht.
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© 1967 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Miehlke, K. (1967). Die Kollagenkrankheiten. In: Die Rheumafibel. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00164-6_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-00164-6_9
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