Zusammenfassung
Ein Virus als Ursache menschlicher Krebserkrankungen konnte bisher zwar noch nicht nachgewiesen werden, aber es wäre unlogisch anzunehmen, daß die Species Mensch innerhalb der Natur eine derartige Sonderstellung einnimmt, daß bei ihr keine virusinduzierten Tumoren auftreten könnten. Es gibt eine Reihe von Gründen für die Annahme einer Virusätiologie zumindest einiger Arten menschlicher Tumoren:
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1.
Zahlreiche klinische, pathologische und epidemiologische Ähnlichkeiten zwischen menschlichen Tumoren und jenen niederer Tiere, von denen nachgewiesen werden konnte, daß sie durch Viren verursacht werden;
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2.
die unbezweifelbare Bedeutung zahlreicher üblicher tierischer Viren, einschließlich der Adenoviren des Menschen, für die Ausbildung von Krebs im Tierexperiment;
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3.
die biophysikalischen, biochemischen und antigenen Ähnlichkeiten zwischen tierischen Tumorviren und Viren des Menschen.
Von M. BENYESH-MELNICK, M. D.
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Jawetz, E., Melnick, J.L., Adelberg, E.A. (1968). Virus und Krebs. In: Medizinische Mikrobiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00155-4_40
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