Zusammenfassung
Die transkranielle Doppler-Sonographie besitzt im Vergleich zur extrakraniellen Doppler-Technik einige grundsätzliche Besonderheiten:
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1.
Um den knöchernen Schädel mit Ultraschall durchdringen zu können, muß eine relativ niedrige Sendefrequenz (meist 2 MHz) verwendet werden, außerdem ist die ausgestrahlte Sendeleistung je nach Gerät 10- bis 100mal höher.4
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2.
Aufgrund der Vielzahl intrakranieller Gefäße ist der Einsatz eines „gepulsten“ Dopplers Voraussetzung, um diese differenzieren zu können.
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3.
Trotz niedriger Sendefrequenz und erhöhter Schallenergie gelingt es je nach untersuchtem Kollektiv bei 2–10% der Patienten nicht, Strömungssignale intrakranieller Gefäße abzuleiten (Grolimund et al. 1987; Diskussion in Widder 1987 b). Dies betrifft vor allem Patientinnen der Altersgruppe über 60 Jahre, bei denen es durch die hormonelle Umstellung nicht selten zu einer Verdickung des Schädelknochens kommt. Aber auch in anderen Fällen sind die am Schallkopf wieder ankommenden Signale häufig sehr schwach. Da die Darstellung der „Hüllkurve“ bei derartigen Signalen aus technischen Gründen versagt, ist für die transkranielle Doppler-Sonographie die Anwendung der Spektrumanalyse erforderlich.
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4.
Eine oberhalb der Nullinie verlaufende Pulskurve zeigt bei den Hirnbasisarterien nach allgemeiner Übereinkunft eine zur Sonde hin verlaufende Strömung an. Der Grund dafür ist, daß das wichtigste und am einfachsten transkraniell ableitbare Gefäß, die A. cerebri media, zur temporal aufgesetzten Schallsonde hin verläuft.
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Widder, B. (1989). Transkranielle Doppler-Sonographie. In: Doppler- und Duplex-Sonographie der hirnversorgenden Arterien. Kliniktaschenbücher. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00079-3_10
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