Zusammenfassung
Ich muß auch diesen Abschnitt, wie die meisten, mit „das ist sehr verschieden“ oder „es geht so und auch anders“ anfangen. Entweder kümmern sich die Eltern überhaupt nicht um die frisch geschlüpfte Nachzucht, wie bei den australisch-papuanischen Großfußhühnern, von denen das sogenannte Buschtruthuhn oder der Talegalla (Abb. 13a, S. 11) auch häufig in Zoologischen Gärten oder in Vogelparks gezüchtet worden ist. Viele sonstige Nestflüchter kommen so entwickelt zur Welt, daß die Eltern die Jungen wohl führen, um ihre Sicherheit bedacht sind und sie verteidigen, aber ihren Kindern die Futtersuche von Anfang an selbst überlassen; dazu gehören namentlich die meisten Entenvögel. Brütet man z. B. die einer Baumhöhle entnommenen Schellenten-Eier zu Hause aus und setzt die Jungen, nachdem sie trocken geworden sind, in eine mit Wasser gefüllte Badewanne, so tauchen sie unter, suchen den Grund ab und ergreifen den untergesunkenen Mehlwurm. Die Mutterente kümmert sich nicht im geringsten um die Fütterung der Jungen, und der Vater erst recht nicht, denn er ist gar nicht dabei.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1955 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Heinroth, O. (1955). Wer füttert und führt die Jungen?. In: Aus dem Leben der Vögel. Verständliche Wissenschaft, vol 34. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00070-0_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-00070-0_7
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-00071-7
Online ISBN: 978-3-662-00070-0
eBook Packages: Springer Book Archive