Zusammenfassung
Hier in Europa ist der Kuckuck der einzige Vogel, der sein Ei anderen Vögeln anvertraut, und daher ist das Kuckucksei sprichwörtlich geworden. Ein Kuckuck wiegt ungefähr 100 bis 130 g, also soviel wie eine Amsel, legt aber nicht wie diese gewöhnlich ein 7–8 g, sondern ein nur 3,3 g schweres Ei, das nicht größer ist als das des Haussperlings von 30 g. Die Brutdauer beträgt 121/4 Tage und ist meist etwas geringer als die der Pflegeeltern, so daß der junge Kuckuck entweder vor oder zum mindesten mit seinen Pflegegeschwistern zugleich ausschlüpft. Der Kuckuck ist also mit seiner Fortpflanzung nicht auf gleich große, sondern auf kleinere Singvögel angepaßt, die ihre Jungen mit Insekten auffüttern.
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Heinroth, O. (1955). Vögel, die in fremde Nester legen. In: Aus dem Leben der Vögel. Verständliche Wissenschaft, vol 34. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00070-0_10
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