Zusammenfassung
Durch Anbringen eines Spiegels hinter dem Modell kann man erreichen, daß das Licht zweimal durch das Modell hindurchgeht. Man erhält dann die doppelte Anzahl von Isochromaten gegenüber der Beobachtung im durchfallenden Licht. Um ein gut brauchbares Reflexionspolariskop zu erhalten, benötigt man außer der einfachen spannungsoptischen Apparatur nur noch einen halbdurchlässigen Spiegel. Man verwendet am besten einen solchen mit aufgedampfter Quarzschutzschicht. Die einfachste Anordnung ist die der Abb. 59. Das von der Mattscheibe des Lampenkastens L ausgehende Licht wird durch den Halbspiegel HS zur Hälfte reflektiert, hierauf durch den Polarisator P mit Viertelwellenplatte V zirkular polarisiert. Dann durchdringt es das Modell M, wird am Spiegel S reflektiert, durchläuft das Modell ein zweites Mal und gelangt wieder zum Zirkularpolarisator. Dieser dient nun als Analysator, und zwar wirkt er in gleicher Weise wie im Zirkularpolariskop mit gekreuzten Viertelwellenplatten, da das Zirkularlicht bei der Reflexion am Spiegel S seinen Drehsinn relativ zur Fortpflanzungsrichtung umgekehrt hat. Das spannungsoptische Bild erscheint daher im Dunkelfeld und ohne Isoklinen.
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© 1959 Springer-Verlag OHG., Berlin/Göttingen/Heidelberg
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Föppl, L., Mönch, E. (1959). Übersicht über besondere Verfahren der Spannungsoptik. In: Praktische Spannungsoptik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00068-7_2
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