Zusammenfassung
Bis zu dieser Stelle haben wir als physikalische Grundlagen der Optik nichts anderes benutzt als die Maxwellschen Gleichungen (unter Berücksichtigung der Anisotropie des dielektrischen Verhaltens) ; man hat sie als Resultate der Kenntnis der Gesetze des makroskopischen elektromagnetischen Feldes in Leitern und Nichtleitern anzusehen. Doch genügen diese Grundlagen keineswegs zur Darstellung aller optischen Erscheinungen, sondern müssen durch Einführung der Grundbegriffe der Atomistik verfeinert werden. Es handelt sich dabei um zwei verschiedene Gesichtspunkte. Der erste ist folgender:
Das Licht ist eine so feine Sonde zur Erforschung der Substanzen, daß dabei die nicht homogene Struktur, die „molekulare Körnigkeit“ der Materie, bereits merklich in Erscheinung tritt. Das zeigt sich vor allem darin, daß eine ebene Welle, die aus dem Vakuum in einen durchsichtigen Körper tritt, in diesem nicht ohne Verlust fortgepflanzt wird, sondern eine Streuung erfährt. Ferner werden isotrope Substanzen optisch doppelbrechend, wenn man sie in elektrische oder magnetische Felder bringt, ein Vorgang, der offenbar mit der Ausrichtung der Moleküle in den Feldern zusammenhängt.
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Literatur
Z. B.: R. Gans: Ann. Physik (4) Bd. 62 (1920) S. 351.
F. Ehrenhaft: Ann. Physik (4) Bd. 56 (1918) S. 81.
H. A. Rowland: Monatsber. d. Akad. Berlin (1876) S. 211;
H. A. Rowland: Ann. Physik Bd. 158 (1876) S. 487;
H. A. Rowland: Ann. Phys. et Chim. Bd. 12 (1877) S. 119.
Zusammenfassende Darstellungen: L. Brillouin: Die Quantenstatistik und ihre Anwendung auf die Elektronentheorie der Metalle. Berlin 1931. L. Nordheim: Theorie des metallischen Zustands, MüLler-Pouillet Bd. Iv, 4.
Die hier dargestellte Optik amorpher Körper ist von folgenden Autoren behandelt worden: W. Esmarch: Ann. Physik Bd. 42 (1913) S. 1257;
C. W. Oseen: Ebenda Bd. 48 (1915) S. 1;
W. Bothe: Dissert. Berlin 1914 u. Ann. Physik Bd. 64 (4921) S. 693. Eine ausgezeichnete Zusammenfassung stammt von R. Lundblad: Univ. Arskrift, Upsala 1920. S. auch G. Darwin: Trans. Cambr. Soc. Bd. 23 (1924) Nr. Vi, S. 137.
Näheres hierüber in den S. 314, Anm. 1 zitierten Arbeiten von Lundblad und Darwin.
P. P. Ewald: Dissert. München 1912;
P. P. Ewald: Ann. Physik (4) Bd. 49 (1916). Eine ausführliche Darstellung bei M. Born Atomtheorie des festen Zustandes. 2. Aufl. 1923. Leipzig u. Berlin. Siehe auchEnzyklop. d. math. Wiss. Bd. 5 Teil Iii 4, insbes. $ 41 ff.
Siehe etwa P. P. Ewald: Kristalle und Röntgenstrahlen. Berlin 1923; ferner auch das auf S. 328 zitierte Buch von Born.
Siehe das auf S. 328 zitierte Buch von M. Born: Atomtheorie des festen Zustandes, Kap. V.
Auch Atome, die im Gaszustand isotrop sind, können im Gitterverband infolge der Einwirkung der Nachbarn optisch anisotrop sein.
H. A. Lorentz: Wiedem. Ann. Bd. 9 (1880) S. 641;
L. Lorenz: Wiedem. Ann. Bd. 11 (1881) S. 70. Schon vorher haben R. Clausius [Mechanische Wärmetheorie Bd. 2 S. 62, 2. Aufl. Braunschweig 1879] und O. F. Mossotti [Mem. della Soc. scient. Modena Bd. 14 (1850) S. 49] für statische Felder eine analoge Formel aufgestellt; sie suchten die dielektrischen Eigenschaften der Isolatoren dadurch zu erklären, daß sie die Atome als kleine leitende Kugeln ansahen, deren Abstand groß gegen ihren Durchmesser war, und erhielten für die relative Raumerfüllung g dieser Kugeln folgenden Ausdruck durch die Dielektrizitätskonstante
Die Werte in den folgenden Tabellen sind nach Angaben in Landolt-Börnstein: Physikalisch-Chemische Tabellen 5. Aufl. (Berlin 1923) von W. Weppner neu berechnet worden.
Genaueres s. F. London: Z. physik. Chem. Abt. B Bd. 11 S. 222.
Siehe M. Born u. P. Jordan: Elementare Quantenmechanik, Kap. Iv, $ 30. Berlin 1930.
M. Faraday: Philos. Trans. Roy. Soc., Lond. 1846 S. 1; Pogg. Ann. Bd. 68 (1846) S. 105.
Exp. Res. (London 1839) $ 2148, Bd. Iii: “I have at last succeeded in magnetizing and electrifying a ray of light, and in illuminating a magnetic line of force.”
Genaueres s. R. Ladenburg: Die magnetische Drehung der Polarisationsebene (Faradayeffekt) in MüLler-Pouillets Lehrb. d. Physik, 11. Aufl., Bd. Ii, 2. Hälfte, 2. Teil, Kap. Xxxvi S. 2119ff. Braunschweig 1929.
M. Faraday: Philos. Mag. Bd. 29 (1846) S. 153;
M. Faraday: Pogg. Ann. Bd. 70 (1847) S. 283.
G. Wiedemann: Pogg. Ann. Bd. 82 (1851) S. 215.
E. Verdet: Ann. Chim. et Phys. Bd. 41 (1854) S. 570.
A. Kundt: Wiedem. Ann. Bd. 23 (1884) S. 228, Bd. 27 (1885) S. 191.
Nach R. Ladenburg (s. Anm. 3, S. 353) S. 2126.
Da durchsichtige Körper immer nur scnwacn magne tisier bar a abe die wirkende Feldstärke H mit der gegebenen äußeren H gleichsetzen.
Nach dem auf S. 353 zit. Artikel von R. Ladenburg: S. 2160.
S. M. Kirn: Ann. Physik Bd. 64 (1921) S. 572;
L. H. Siertsema u. M. De Haas: Physik. Z. Bd. 14 (1913) S. 568;
T. F. Sirks: Ebenda Bd. 14 (1913) S. 340.
Nach R. Ladenburg, S. 2162.
I. Verdet: Ann. Chim. et Phys. (13) Bd. 52 (1858) S. 151;
H. Becquerel: Ebenda Bd. 5 (1908) S. 238.
J. Becquerel, Kamerlingh Onnes u. W. De Haas: C. R. Acad. Sci., Paris Bd. 181 (1925) S. 831; s. auch A. S. S. Van Heel: Dissert. Leiden1925; Physik. Ber. 1926 S. 704.
A. Cotton u. H. Mouton: C. R. Acad. Sci., Paris Bd. 145 (1907) S. 229.
G. Szivessy: Ann. Physik (4) Bd. 69 (1922) S. 236.
J. Kerr: Philos. Mag (4) Bd. 50 (1875) S. 337, 446;
J. Kerr: Philos. Mag (5) Bd. 8 (1879) S. 85, 229;
J. Kerr: Philos. Mag Bd. 13 (1882) S. 53, 248; Bd. 37 S. 380; Bd. 38 (1894) S. 144.
Die erste Theorie des Kerreffekts stammt von W. Voigt [Lehrb. d. Magneto- u. Elektrooptik, S. 353. Leipzig u. Berlin 1908]. Sie berücksichtigt nur den direkten Einfluß des Feldes auf den Deformierungstensor, also unsere Konstante b0 von $ 77 (27a). Die orientierende Wirkung des Feldes hat bereits Kerr selbst [Philos. Mag. Bd. 50 (1875) S. 446] zur Erklärung der von ihm gefundenen Doppelbrechung herangezogen. P. Langevin [Ann. Chim. et Phys. Bd. 5 (1905) S. 70; Le Radium Bd. 7 (1910) S. 249], J. J. Larmor [Philos. Trans. Roy. Soc., Lond. (A) Bd. 190 (1897) S. 232] u. a. haben sodann diese Orientierungstheorie mathematisch durchgeführt, aber nur für den Fall, daß das Molekül kein elektrisches Moment hat; es handelt sich dabei also nur um die Glieder unserer Konstanten b1 von $ 77 (27b), die übrig bleiben, wenn man p0 = 0 setzt. Der allgemeine Fall unter Berücksichtigung des elektrischen Eigenmomentes wurde von M. Born [Abh. Berl. Akad. 1916 S. 614, spez. S.647; Ann. Physik (4) Bd. 55 (1918) S. 177, spez. S. 215] behandelt. Hier erscheint außer Zusatzgliedern zu b1 auch die Konstante b2 von $ 77 (27 c) und damit die Temperaturabhängigkeit in der allgemeinen Form $ 77 (25b).
Die Tabelle ist entnommen aus MüLler-Pouillet: Lehrb. d. Physik, 11. Aufl., Bbd. 11, 2. Hälfte, 2. Teil, S. 2218.
Nach den Messungen von O. D. Tauern [Ann. Physik Bd. 32 (1910) S. 1064] mechanische Doppelbrechung ist nach F. Pockels Untersuchungen [Göttinger Abh. Bd. 39 (1893)] schon abgezogen.
Die Nummern geben die Fabrikationsnummern der Schmelze an.
H. A. Stuart: Kerreffekt und Molekülbau. Z. Physik Bd. 55 (1929) S. 358; über den Kerreffekt an Gasen und Dämpfen, Teil I, Z. Physik Bd. 59 (1930) S. 13; Teil Ii, ebenda Bd. 63 (1930) S. 533.
Nach H. A. Stuart: über den Kerreffekt usw. Teil Ii, S. 538.
Nach H. A. Stuart: über den Kerreffekt usw. Teil Ii, S. 538.
H. Abraham u. J. Lemoine: C. R. Acad. Sci., Paris Bd. 129 (1899) S. 5.
Besonderes Verdienst bei der technischen Durchführung hat A. Karolus [Physik. Z. Bd. 29 (1928) S. 698].
Ausführliche Literaturangaben bei P. Pringsheim: Fluoreszenz und Phosphoreszenz, 3. Aufl. Strukt. d. Mat. Bd. Vi. Berlin 1928.
J. Tyndall: Proc. Roy. Soc., Lond. Bd. 17 (1868) S. 92, 222, 317.
Lord Rayleigh: Philos. Mag. (4) Bd. 41 (1871) S. 107, 447;
Lord Rayleigh: Philos. Mag. (5) Bd. 47 (1899) S. 375; Sci. Pap. Bur. Stand. Bd. I Nr 8, 9, Bd. Ii Nr 247.
Für kolloidale Teilchen wurde eine Erklärung der Depolarisation wohl zuerst von R. Gans [Ann. Physik (4) Bd. 37 (1912) S. 881] gegeben, indem die Teilchen als leitende Ellipsoide angenommen wurden. Unabhängig davon wurde die Depolarisation bei molekularer Streuung von M. Born [Verh. dtsch. physik. Ges. 1917 S. 243] aus dem allgemeinen Ansatz eines tensoriellen Zusammenhanges zwischen erregender Feldstärke und elektrischem Moment abgeleitet und in einer zweiten Arbeit [ebenda 1918 S. 16] verallgemeinert und für spezielle Molekülmodelle durchgerechnet. Später hat dann R. Gans [Ann. Physik (4) Bd. 62 (1920) S. 3 31] die Depolarisation zur Bestimmung der Form ultramikroskopischer Teilchen benutzt und schließlich auch zur Bestimmung der Asymmetrie von Molekülen [ebenda Bd. 65 (1921) S. 97]. Hieran schließt sich eine beträchtliche Literatur hervorragende Forscher auf dem Gebiete der Lichtstreuung sind neben Gans vor allem Cabannes und Raman. Eine zusammenfassende Darstellung gibt J. Cabannes: La diffusion moléculaire de la lumière. Paris 1929.
Nach H. A. Stuart: Kerreffekt und Molekülhau. S. 366
Nach H. A. Stuart: Z. Physik Bd. 55 (1929) S. 367.
Vgl. auch die Tabellen des Depolarisationsgrades in J. Cabannes: La diffusion moléculaire. S. 87 – 89. Paris 1929. oder in Landolt-Börnstein: 1. C. S. 88 ff.
Lord Rayleigh, Proc. Roy. Soc., Lond. Bd. 94 (1918) S. 453;
Lord Rayleigh, Proc. Roy. Soc., Lond. Bd. 95 (1918) S. 155; Bd. 97 (1920) S. 435; Bd. 98 (1920) S. 57.
R. Gans Ann. Phvsik (4) Bd. 65 (1921) S. 97.
J. Cabannes u. J. Granier, J. Physique Radium (6) Bd. 4 (1923) S. 276.
C. V. Raman u. H. S. Rao, Philos. Mag. Bd. 46 (1923) S. 426.
J. R. Rao: Indian J. Phys. Bd. 21 (1927) S. 81.
J. R. Rao: Indian J. Phys. Bd. 21 (1927) S. 61.
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H. A. Stuart: Kerreffekt in Gasen und Dänmpfen, Ii. Z. Physik Bd. 63 (1930) S. 547; Ergebn. exakt. Naturwiss. Bd. 10 (1931) S. 196.
Nach H. A. Stuart: Kerreffekt und Molekülbau; Kerreffekt in Gasen und Dämpfen; Ergebn. exakt. Naturwiss. Bd. 10; K. L. Wolf, G. Briegleb u. H. A. Stuart: Z. physik. Chem. Bd. 6 (1929) S. 163.
Scott Ewing: J. opt. Soc. Amer. Bd. 12 (1926) S. 15.
P. Daure: C. R. Acad. Sci., Paris Bd. 180 (1925) S. 2032.
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Siehe R. Gans: Z. Physik Bd. 17 (1923) S. 353.
Neuere Untersuchungen über die Streuung in Kristallen sind ausgeführt von G. Landsberg, Z. Physik Bd. 43 (1927) S. 773;
Neuere Untersuchungen über die Streuung in Kristallen sind ausgeführt von G. Landsberg, Z. Physik Bd. 45 (1927) S. 442;
G. Landsberg u. K. Wulfson, Z. Physik Bd. 58 (1929) S. 95;
G. Landsberg u. S. L. Mandelstam Jr. Z. Physik Bd. 73 (1931) S. 502. Die Theorie ist zuerst von R. Gans [Ann. Physik Bd. 77 (1925) S. 317] in Angriff genommen, von M. Leontowitsch u. S. L. Mandelstam Jr. [Physik. Z. d. Sowjetunion Bd. 1 (1932) S. 317] weitergeführt.
C. V. Raman u. K. S. Krishnan: Nature, Lond. Bd. 121 (1928) S. 501;
C. V. Raman: Ebenda S. 619; Indian J. Phys. Bd. 2 (1928) S. 387;
C. V. Raman u. K. S. Krishnan: Nature, Lond. Bd. 121 (1928) S. 711;
C. V. Raman u. K. S. Krishnan: Indian J. Phys. Bd. 2 (1928) S. 399;
C. V. Raman u. K. S. Krishnan: Proc. Roy. Soc., Lond. Bd. 122 (1929) S. 23.
G. Landsberg u. L. Mandelstam: Naturwiss. Bd. 16 (1928) S. 557, 772; J. Russ. phys. chem. Soc. Bd. 60 (1928) S. 335. Auch zwei französische Physiker, Rocard und Cabannes, haben unabhängig auf die Möglichkeit der Erscheinung aufmerksam gemacht und nach ihr gesucht. Y. Rocard: C. R. Acad. Sci., Paris Bd. 186 (1928) S. 1107; J. Cabannes: Ebenda Bd. 186 (1928) S. 1201.
Für eingehenderes Studium verweisen wir auf K. W. F. Kohlrausch: Der Smekal-Raman-Effekt. Berlin 1931.
Im Gegensatz zu Atomen.
A. Smekal: Naturwiss. Bd. 11 (1923) S. 873.
H. A. Kramers u. W. Heisenberg: Z. Physik Bd. 31 (1925) S. 681;
M. Born, W. Heisenberg u. P. Jordan: Z. Physik Bd. 35 (1926) S. 557
Nach der Kramers-Heisenbergschen Dispersionstheorie ist der Effekt von C. Manne-Back [Z. Physik Bd. 62 (1930) S. 224] und J. H. Van Vleck [Proc. Nat. Ac. Amer. Bd. 15 (1929) S. 754] berechnet worden. übrigens knüpfen die Arbeiten Placzeks (s. Anm. 3) an die Mannebackschen Untersuchungen an.
J. Cabannes: C. R. Acad. Sci., Paris Bd. 186 (1928) S. 1714;
J. Cabannes und Y. Rocard: J. d. Phys. Bd. 10 (1929) S. 52.
G. Placzek: Z. Physik Bd. 70 (1931) S. 84; Leipzig. Vorträge 1931, S. 71. Erst durch diese einfache Behandlungsweise ist es gelungen, den Ramaneffekt für Probleme des Molekülbaus voll auszunutzen. Die folgende Darstellung (hier und an vielen Stellen in Viii, $ 100), die der Mitarbeit von E. Teller zu danken ist, schließt sich eng an Placzek an.
Wir können auf diese Theorie der “Richtungsquantelung” nicht eingehen und verweisen auf die Lehrbücher der Quantentheorie, z. B. A. Sommerfeld: Atombau und Spektrallinien. 5. Aufl. Braunschweig 1931.
Der Entdecker des Ramaneffekts hat geglaubt, daß die beobachtete Umkehr des Drehsinns bei zirkularem Licht auf elementarem Wege unverständlich und nur durch den “Spin” des Lichtquants erklärbar sei [C. V. Raman und S. Bhagavantam, Ind. Journ. Phys. Bd. 6, S. 353 (1931); Nature, Bd. 128 (1931) S. 727; s. auch S. Bhagavantam, Ind. Tourn. Phvs. Bd. 7. S. 107. (1932).
Die im Text gegebene einfache Erklärung stammt von G. Placzek (Leipz. Vortr. 1931 S. 71).
F. Arago: Mém. de la classe des sciences math. et phys. de l’Inst. 1811 (1) S. 115; Oeuvres compl. Bd. 10 S. 54. Paris-Leipzig 1858.
Allerdings nicht nur bei solchen: Die theoretische Bedingung des Auftretens des Drehvermögens von Kristallen ist, wie wir sehen werden, das Fehlen eines Symmetriezentrums, (s. S. 418); bei Molekülen darf außerdem keine Symmetrieebene oder Drehspiegelachse auftreten (s. S. 410).
L. Pasteur: Über die Asymmetrie bei natürlich vorkommenden organischen Verbindungen. 1868 (Ostwalds Klassiker 28).
J. H. Van’t Hoff: Voorsteel tot uitbriding der tegen woordig in de scheikunde gebruikte struktur-formules in de ruimte etc. Utrecht 1874;
J. H. Van’t Hoff: Bull. Soc. chim. France (2) Bd. 23 (1875) S. 296, 338; Ber. dtsch. chem. Ges. Bd. 10 (1877) S. 1620.
J. A. Le Bel: Bull. Soc. chim. France (2) Bd. 22 (1874) S. 337.
Genauere Bestimmung s. S. 410.
W. Voigt: Drudes Ann. Bd. 69 (1899) S. 307; Nachr. Ges. Wiss. Göttingen 1903 S. 155; P. Drude: Lehrbuch der Optik, Ii. Abschn., Kap. Vi S. 368. Leipzig 1900; F. Pockels: Lehrbuch der Kristalloptik, Ii. Teil, Kap. Ii, $ 6 S. 319. Leipzig 1906; P. Drude: Nachr. Ges. Wiss. Göttingen 1892 S. 400; 1904 S. 1.
M. Born: Dynamik der Kristallgitter, 36 S. 109. Leipzig 1915;
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M. Born: Ann. Physik (4) Bd. 55 (1917) S. 177;
C. W. Oseen: Ann. Physik (4) Bd. 48 (1915) S. 1.
S. hierzu G. L. Palumbo: Ann. Physik (4) Bd. 79 (1926) S. 533 (Anhang von R. Gans);
V. Bursian u. A. Timorew: Z. Physik Bd. 38 (1926) S. 475. Würde man das magnetische Zusatzglied [in (45) die Terme mit i γ/n] fortlassen, so würde in (48) überall statt γ die Größe γ/2 stehen.
Daß zwei zirkulare Wellen an Prismen unter verschiedenen Winkeln entsprechend den Brechungsindizes n+ und n- gebrochen werden, ist an Zuckerlösungen von E. v. Fleischl (s. $ 84 S. 418 Anm. 1) direkt nachgewiesen worden, und zwar nach einer Methode, die Fresnel für aktive Kristalle ersonnen hat.
K. L. Wolf u. H. Volkmann: Z. physik. Chem. Abt. 13 Bbd. 3 (1929) S. 139;
H. V Olkmann: Ebenda Bd. 10 (1930) S. 161.
W. Voigt: Drudes Ann. Bd. 69 (1899) S. 307; Nachr. Ges. Wiss. Göttingen 1903 S. 155; Ann. Physik (4) Bd. 18 (1905) S. 646.
Wir wollen hier anmerken, was sich andert, wenn man die Zusatzgliederbeim magnetischen Moment berücksichtigt. Es wird G2 ein viel komplizierterer Ausdruck in den Komponenten von, und zwar, wenn man wieder in der VoIGTschen Näherung rechnet und in den Zusatzgliedern ε x = ε y = ε = n2 setzt, ist G2 eine allgemeine Form vierten Grades in aus der sich nicht mehr wie oben in Formel (8) die Wurzel ziehen läßt. G selbst erscheint also nicht als quadratische Form, sondern als Wurzel einer Form vierten Grades. Die Koeffizienten dieser Form vierten Grades aber sind quadratische Kombinationen der Koeffizienten des (unsymmetrischen) Tensors gxy Die möglichen Symmetriefälle lassen sich also wiederum durch Diskussion dieses Tensors erschöpfen.
A. Fresnel: Ann. Chim. Phys. (2) Bd. 28 (1825) S. 147 (Oeuvres compl. Bd. 1 S. 731 Paris 1866). S. auch J. Babinet: C. R. Acad. Sci., Paris Bd. 4 (1837) S. 900;
J. Stefan: Wien. Ber. (2) Bd. 50 (1864) S. 380;
J. Stefan: Poggend. Ann. Bd. 124 (1865) S. 623; V. v. Lang: Wien. Ber. (2) Bd. 60 (1869) S. 767; Poggend. Ann. Bd. 140 (1870) S. 460;
A. Cornu: C. R. Acad. Sci., Paris Ed. 92 (1881) S. 1369;
E. v. Fleischl: Wien. Ber. (2) Bd. 90 (1884) S. 378;
E. v. Fleischl: Wiedem. Ann. Bd. 24 (1885) S. 127.
Siehe die in der Anm. 1 auf S. 415 zitierten Arbeiten.
H. C. Pocklington: Philos. Mag. (6) Bd. 2 (1901) S. 368.
E. A. Hylleraas: Z. Physik Bd. 44 (1927) S. 871.
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