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Einführung in die technischen Schutzrechte

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Patente in der Praxis
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Zusammenfassung

Warum sind technische Schutzrechte so wichtig und interessant und welche Bedeutung haben diese in der Praxis? An dieser Stelle findet sich eine kurze Einführung in das Patentwesen. Wichtige Begriffe werden eingeführt.

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Notes

  1. 1.

    Patentliteratur umfasst Offenlegungs-, Patent- und Gebrauchsmusterschriften.

  2. 2.

    Lateinisch: „litterae patentes“ bezeichnet einen offenen Brief, d. h. einen Brief, der gelesen werden kann, ohne dass ein Siegel zu brechen ist [1].

  3. 3.

    Unter Fachabteilungen werden in diesem Buch alle Abteilungen eines Unternehmens verstanden, die nicht hauptamtlich im Patentwesen tätig sind, z. B. Forschung & Entwicklung, Industrial Engineering, Produktion, Produktmanagement, Marketing, General Management.

  4. 4.

    Diese Begriffsverwendung lehnt sich an die Begriffsbestimmung im Vertrag über die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Patentwesens (PCT-Vertrag) an, wonach der Begriff „Patent“ Bezug nimmt auf Erfindungspatente, Erfinderscheine, Gebrauchszertifikate, Gebrauchsmuster, etc.

  5. 5.

    Z. B. wurden Im Jahr 2021 beim chinesischen Patentamt mehr als 1,59 Mio. Patentanmeldungen eingereicht (nationale und internationale Anmeldungen) und damit ca. 46 % der weltweiten Anmeldungen – Tendenz: steigend. Im Vergleich: beim EPO wurden im gleichen Zeitraum weniger als ca. 188.000 Patentanmeldungen eingereicht, Tendenz: eher stagnierend [37].

  6. 6.

    BGH, Beschluss vom 22.06.1976, Az.: X ZB 23/74.

  7. 7.

    Technizität bezieht sich somit auf ein Handeln. Im Gegenzug dazu bezieht sich der Begriff Technologie auf beherrschtes Wissen, das zur Entwicklung und Herstellung technischer Objekte erforderlich ist, wohingegen sich der Begriff Technik auf konkrete Geräte, Maschinen oder Anlagen bezieht und somit auf realisierte Technologie.

  8. 8.

    Durch ein ergänzendes Schutzzertifikat kann ein Patent max. fünf weitere Jahre gültig sein. Dies ist aber nur für zulassungspflichtige Produkte, wie sie z. B. im chemischen oder pharmazeutischen Bereich vorkommen, möglich.

  9. 9.

    Im Jahr 2021 waren 15,3 % der angemeldeten technischen Schutzrechte beim DPMA Gebrauchsmuster [38]. In China wurden sogar 80 % mehr Gebrauchsmuster als Patente angemeldet [37].

  10. 10.

    Im Sinne des Patentgesetzes sind Erfinder natürliche Personen, d. h. eine künstliche Intelligenz (KI) kann nicht als Erfinder benannt werden. Eine KI generierte Erfindung ist nicht erteilungsfähig.

  11. 11.

    Siehe z. B. Patentanwaltsordnung als gesetzliche Regelung für den Berufsstand der Patentanwält*innen in Deutschland.

  12. 12.

    Es handelt sich hier nicht um Titel, sondern Bezeichnungen. Diese sind aber geschützt und dürfen nur von Personen geführt werden, die eine entsprechend zertifizierte Ausbildung durchlaufen haben.

  13. 13.

    Dies umfasst Aktivitäten gegenüber dem Patentamt oder einem Gericht: Recherchebericht, Prüfungsverfahren, Einspruchs- oder Nichtigkeitsverfahren, widerrechtliche Entnahme, etc.

  14. 14.

    Vgl. Prüfbescheid vom 27.08.2020 zur DE102019135494A1 (Aktenzeichen: 10 2019 135 494.3) mit dem Titel „Vorrichtung zur Bewegungs- und/oder Positionserfassung eines Objekts“.

  15. 15.

    BGH, Urteil vom 9. Januar 2018 – X ZR 14/16.

  16. 16.

    Vgl. https://www.epo.org/law-practice/legal-texts/html/guidelines/d/g_vii_3.htm. Zugegriffen: 30. Apr. 2023.

  17. 17.

    Stand Q1/2023: 39 Vertragsstaaten.

  18. 18.

    Das System ist seit dem 1. Juni 2023 verfügbar, dem Tag des Inkrafttretens des Übereinkommens für ein Einheitliches Patentgericht (EPGÜ) und hat Gültigkeit für die EU-Staaten, die eben dieses ratifiziert haben.

  19. 19.

    Staaten der Europäischen Union, welche sich der entsprechenden Verstärkten Zusammenarbeit angeschlossen haben. Das sind 2023 sämtliche EU-Staaten, ausgenommen Spanien und Kroatien.

  20. 20.

    Selbständiges und unabhängiges Bundesgericht am Sitz des DPMA; Zivilkammer der Landgerichte.

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Basler, S. (2023). Einführung in die technischen Schutzrechte. In: Patente in der Praxis. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-41639-3_1

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