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Die Unsicherheit des Subjekts. Modellierungsversuche

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Figurationen von Unsicherheit
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Zusammenfassung

Untersucht werden Möglichkeiten, den Zustand eines Subjekts in einer durch Unsicherheit gekennzeichneten Entscheidungssituation zu modellieren. Dieser Zustand ist durch eine prekäre Zeitlichkeit charakterisiert: Wer unsicher ist, findet den festen Grund nicht, von dem aus er entscheiden könnte; er schiebt die Entscheidung auf. Diese Logik des Aufschubs begründet eine strukturelle Asymmetrie zwischen Entscheiden und Nichtentscheiden, bei der letzteres als Entscheidung für die Sicherheit erscheint, insofern dadurch vorläufig ein status quo aufrechterhalten werden kann. Wer sich für das Nichtentscheiden entscheidet, entscheidet sich für das Gewohnte, das ihm Erwartungssicherheiten und Sicherheitsfiktionen beschert, und insofern für das Zuhause. Die Aporien einer solchen Entscheidung für das Zuhause werden an Franz Kafkas später Erzählung Der Bau vorgeführt, die sich als Modellierung für die Unsicherheit des Subjekts lesen lässt.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. etwa den von Gerhard Banse herausgegebenen Sammelband Risikoforschung zwischen Disziplinarität und Interdisziplinarität von 1996, dessen Untertitel „Von der Illusion der Sicherheit zum Umgang mit Unsicherheit“ lautet.

  2. 2.

    Wolfgang Bonß hat mit seinem Buch Vom Risiko. Unsicherheit und Ungewißheit in der Moderne (1995) einen wichtigen Beitrag zu einer kulturwissenschaftlich orientierten „Soziologie des Risikos“ (ebd., S. 9) geleistet.

  3. 3.

    Vgl. z. B. folgende terminologische Klärung von Carl Graf Hoyos, der das Verhalten in unsicheren Situationen aus Sicht der Psychologie untersucht: „Unsicherheit kann an objektiven Fakten festgemacht werden. Jedoch gehen auch hinreichend gesicherte Annahmen über Unsicherheiten in den verschiedensten Bereichen des wirtschaftlichen und sozialen Lebens auf die Erfahrung des Menschen zurück, die hier in Abgrenzung von der objektivierten Unsicherheit mit ‚Ungewißheit‘ bezeichnet wird.“ (Hoyos 1987, S. 63).

  4. 4.

    Zwischen Entscheiden durch Entscheiden und Entscheiden durch Nichtentscheiden muss man freilich unterscheiden. Folglich müsste man sich auch, wenn man sich seiner Sache nicht sicher ist, für oder gegen das Entscheiden durch Nichtentscheiden entscheiden müssen. Aber was wäre das wiederum für eine Entscheidung? „Aufschub einer Entscheidung ist nicht dasselbe wie sich für die Nicht-Entscheidung entscheiden. Gibt es überhaupt eine Möglichkeit, sich für die Nicht-Entscheidung zu entscheiden, und zwar so zu entscheiden, dass eine solche Entscheidung nicht selbst wieder die Unterscheidung Entscheidung vs. Nicht-Entscheidung reproduziert?“ (Geulen 2006, 53).

  5. 5.

    Hans-Werner Sinn war von 1999 bis 2016 Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung.

  6. 6.

    Man sieht hier, dass die Possibilitätstheorie eine strukturelle Nähe zur Rhetorik aufweist. Nebenbei sei darauf hingewiesen, dass dann natürlich auch der umgekehrte Fall möglich ist: Man hört erst die eine Seite und hält die Sache für wenig glaubwürdig und dann hört man die andere Seite und hält ihre Darstellung ebenfalls für wenig glaubwürdig, auch wenn eine der beiden Möglichkeiten zutreffen muss. Dann ergäbe die Addition der Wahrscheinlichkeiten einen Wert unter 1 und es handelte sich um eine andere Form der Unschlüssigkeit.

  7. 7.

    Aus entscheidungstheoretischer Perspektive ist das immer so: „Entscheidungen gibt es nur, wenn etwas prinzipiell Unentscheidbares (nicht nur: Unentschiedenes!) vorliegt.“ (Luhmann 1993, S. 308).

  8. 8.

    „Entscheiden durch Nichtentscheiden ist […] ein Trick, zumindest dem Zeitdruck und womöglich der Verantwortung zu entkommen – ein Trick, den jedermann anwenden kann. Nur die Justiz darf ihn nicht anwenden. Dafür, dass sie entscheidet, wenn sie nicht entscheiden kann, sorgen ein striktes Justiz- und Rechtsverweigerungsverbot.“ (Fögen 2006, S. 38).

  9. 9.

    Vgl. zum Stellenwert der Einbildungskraft in diesem Zusammenhang auch Christians und Mein 2019. Das Spiel der Einbildungskraft lässt sich der Unsicherheit zuordnen wie die Berechnung (das Kalkül) dem Risiko.

  10. 10.

    Es charakterisiert die Ausnahmestellung Franz Kafkas in der Literatur der Moderne, dass dies möglich ist. Ein Beleg dafür ist die Häufigkeit, mit welcher theoretische – insbesondere philosophische – Überlegungen auf Kafkas Texte Bezug nehmen. Ein Nachdenken über das Gesetz ohne Berücksichtigung des Satzes „Vor dem Gesetz steht ein Türhüter“ beispielsweise ist heute kaum noch vertretbar.

  11. 11.

    Der Philosoph Walter Biemel hat schon 1968 festgestellt: „Es muß immer wieder darauf hingewiesen werden, wie die Einzigartigkeit dieser Erzählung durch ihre innere Konsequenz konstituiert wird. Es gibt keinen Vorfall, keine Überlegung, keine Schilderung, die nicht notwendig aus dem Grundansatz des Tieres herzuleiten wäre.“ (Biemel 1968, S. 84 f.) Natürlich gibt es zu Kafkas Bau auch eine reichhaltige literaturwissenschaftliche Forschungsliteratur und verschiedene Deutungstraditionen; vgl. zum allgemeinen Überblick die Ausführungen im Kafka-Handbuch (Liska 2010), speziell zum Aspekt Raum und Wohnen vgl. etwa Dennerlein 2013; für das Verhältnis von Gedankenexperiment und Schreibprozess im Bau vgl. etwa Niehaus 2018, für den Sicherheitsaspekt im Verhältnis zur Angst vgl. Wolf 2019.

  12. 12.

    „Erwartungssicherheiten“, so Bonß unter Berufung auf Luhmann, „sind grundlegend für jegliches soziales Handeln. Denn Handeln ist nur möglich, wenn die Welt nicht als immer auch anders möglich, also kontingent erscheint, sondern erwartbar stabil und in diesem Sinne komplex.“ (Bonß 1995, S. 90) Für Berger und Luckmann sind Institutionalisierungsprozesse bekanntlich mit der Schaffung von Erwartungssicherheiten durch Habitualisierung gleichzusetzen (vgl. Berger und Luckmann 1969, S. 57).

  13. 13.

    Vgl. zu der Wendung vom „Risiko des Lebens“ in diesem Text auch Wolf 2019, S. 122 f.). Der Text weist sehr genau darauf hin, dass es im Zusammenhang mit der Kategorie Risiko um das Kalkül gehen muss, denn die Stelle wird folgendermaßen fortgesetzt: „das alles sind recht mühselige Berechnungen und die Freude des scharfsinnigen Kopfes an sich selbst ist manchmal die einzige Ursache dessen, daß man weiterrechnet.“ (Kafka 2002, S. 577). – Eine schöne Bemerkung über Risikoberechnungen.

  14. 14.

    Natürlich können Reflexionen der „rational choice theory“ das bemerken. Helmut Wiesenthal (1990) stellt in einem Papier mit dem Titel Unsicherheit und Multiple-Self-Identität. Eine Spekulation über die Voraussetzungen strategischen Handelns fest, dass der „handlungstheoretische Mainstream“ in der Regel „Intentionalität als gegeben oder unproblematisch behandelt, während Unsicherheit als marginal oder vernachlässigbar gilt. Häufig wird eine Pathologie der Unsicherheit suggeriert. Handelnde, Handlungen und Situationen erscheinen in dem Maße defizient, wie sie von Unsicherheit affiziert sind. Der Bedeutungsgehalt ihrer theoretischen Begriffe scheint in einer fiktiven Welt des ‚sicheren‘ Umwelt- und Handlungswissens verankert. Die realen Phänomene müssen dann dem in die soziale Wirklichkeit verirrten Blick notwendig als inkompetent, irrational und pathogen erscheinen. In den seltenen Fällen, in denen diese Diskrepanz auffällt und Bemühungen zu ihrer Überwindung stimuliert, wird nicht die Konstruktion geeigneterer Begriffe, sondern die Korrektur der als unzulänglich wahrgenommenen Wirklichkeit empfohlen“. Dies aber sei „zu einfach gedacht“. Unsicherheit sei eben nicht eine Folge unzureichenden Wissens: „Eine um Konsistenz bemühte Konzeptualisierung von genuiner Unsicherheit muß zur Kenntnis nehmen, daß sich ihr Gegenstand nicht schrittweise erobern läßt. Diesseits der Utopie eines vollständigen Wissens zählen Wissensgewinne nicht notwendig als Beitrag zur Unsicherheitsabsorption.“ (Wiesenthal 1990, S. 27).

  15. 15.

    Vgl. für die Zweiteilung des Textes unter dem Aspekt der Raumlogik zusammenfassend etwa Dennerlein 2013, S. 161 f.

  16. 16.

    Es versteht sich, dass dieser „Hohlraum“ in der Forschung zum Bau schon früh die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat; vgl. etwa Weber 2011.

  17. 17.

    Vgl. zum Kontext Martin Heideggers Aufsatz Bauen Wohnen Denken (Heidegger 1954). In Kafkas Text, so Thomas Wegmann, sei „habitation […] not something that can be thought“ (Wegmann 2011, S. 361). Die Frage, inwiefern die Sicherheits- bzw. Unsicherheitsperspektive dieses Textes damit zusammenhängt, dass der Modellierungsversuch im Rahmen des Wohnverhaltens eines Tieres stattfindet, kann hier nicht näher erörtert werden; hier wären insbesondere Modellierungen der subjektiven Biologie einschlägig (Kafka war die Umweltlehre Jakob von Uexkülls bekannt), sowie die Unterscheidung von Wohnverhalten und Territorialverhalten bei Tieren; vgl. dazu etwa Niehaus 1995, S. 262–269.

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Niehaus, M. (2022). Die Unsicherheit des Subjekts. Modellierungsversuche. In: Noji, E., Vormbusch, U., Neumann, A., Steiner, U. (eds) Figurationen von Unsicherheit. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-34772-7_3

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