Bevor ich einen Ausflug ins Unbekannte mache, überlege ich mir ein paar Dinge: Wohin soll der Ausflug gehen? Was genau will ich dort? Welche Route dorthin ist günstig? Welche Mittel oder Voraussetzungen benötige ich? Feste Schuhe für eine Wanderung abseits der Straße? Eine Regenausrüstung? Was weiß ich schon über das Ausflugsziel? Ist es z. B. sinnvoll, ein Fernrohr mitzunehmen, um die Aussicht besser genießen zu können? Wie bei jeder Planung oder Vorbereitung muss ich zudem eine Balance finden zwischen dem, was ich vorher planen kann und will, dem nötigen und sinnvollen Aufwand für die Planung und dem durchaus legitimen Wunsch, auch einmal ein kleines Abenteuer zu erleben, wenn mich etwas nicht Geplantes herausfordert.

Wenn ich Sie nun zu einem Ausflug in den Bereich des realitätsbezogenen Mathematikunterrichts einlade, gliedere ich die Überlegungen dazu wie bei einem anderen Ausflug:

  • Was ist „realitätsbezogener Mathematikunterricht“?

  • Weshalb will ich realitätsbezogen Mathematik unterrichten?

  • Welche Wege führen von „normalem“ Unterricht dorthin?

  • Welche Mittel oder Voraussetzungen werden benötigt?

  • Welchen Aufwand kostet die Unterrichtsvorbereitung?

  • Mit welchen Überraschungen kann ich rechnen?

  • Wie kann ich die Leistung der Lernenden überprüfen und bewerten?

Wie schon im Vorwort angedeutet, lade ich Sie dazu ein, den Ausflug aktiv mitzumachen, also nicht nur zu lesen, was getan werden könnte, sondern es selbst gleich einmal auszuprobieren.