Zusammenfassung
Inhaltlich zutreffend ist der von dem Erbrechtsausschuss der Akademie für Deutsches Recht unterbreitete Vorschlag, die Restriktion des Erbunwürdigkeitstatbestands in Fällen der Tötung auf Verlangen im Sinne von § 216 StGB ausdrücklich in den Tatbestand des § 2339 I Nr. 1 BGB aufzunehmen, um diesbezüglich Rechtsklarheit zu schaffen. Etwa könnte § 2339 I Nr. 1 BGB folgende Ergänzung erfahren: „Erbunwürdig ist, wer den Erblasser vorsätzlich und widerrechtlich getötet oder zu töten versucht oder in einen Zustand versetzt hat, infolge dessen der Erblasser bis zu seinem Tode unfähig war, eine Verfügung von Todes wegen zu errichten oder aufzuheben, es sei denn, dass die Tötung dem vom Erblasser geäußerten ernsthaften und ausdrücklichen Verlangen entsprach.“
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Lutzebäck, J. (2020). Erfordernisse de lege ferenda – Spiegelbildlich: Zusammenfassung der Arbeitsergebnisse. In: Der Mythos von der Strafrechtsakzessorietät der §§ 2339 ff. BGB . Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-30114-9_10
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Publisher Name: Springer, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-658-30114-9
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