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Der Chancen-/Risikofaktor Personal

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Erfolgsfaktor Risiko-Management 4.0
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Zusammenfassung

"Aus Fehlern lernt man!", "Fehler gehören zum Leben dazu!", "Nobody is perfect!", "Irren ist menschlich!" – wir alle kennen diese Binsenweisheiten. Viele Menschen wissen grundsätzlich, dass eine positive Fehlerkultur für den Erfolg eines Unternehmens wichtig ist. Doch wie sieht die Realität aus? Fehlervermeidung und Fehlerleugnung lenkt in der Praxis nur allzu oft – bewusst oder auch unbewusst – unser Denken und Handeln. Psychologen bezeichnen diesen Teufelskreis als "Poor Judgement Chain". Eines der wesentlichen Erfolgsfaktoren beim Aufbau eines wirksamen und antizipierenden Risikomanagements ist eine "gelebte" Risiko- und Fehlerkultur in der Organisation. Im Kapitel "Der Chancen-/Risikofaktor Personal" beschreiben wir Ansätze zum Aufbau eines wirksamen Personal- oder HR-Risikomanagements in der Praxis. Hierbei konzentrieren wir uns auf zwei Erfolgsfaktoren: 1. Adäquate Methoden zur Identifikation und Bewertung dieses "weichen" Risikofaktors und 2. Aufbau einer gelebten Risiko-/Fehlerkultur.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. Ackermann (1999a, b).

  2. 2.

    Vgl. Paul (2005, S. 17).

  3. 3.

    So wird beispiesweise der Generation Z eine fehlende Bereitschaft unterstellt, sich an ein Unternehmen zu binden. Die Loyalität ist geringer als beispielsweise bei Generation Y. Daraus folgt das Bedürfnis nach klarer Trennung zwischen Berufs- und Privatleben. Vgl. hierzu vertiefend Kring und Hurrelmann (2019).

  4. 4.

    Vgl. Wiedemann (2001, S. 493–507), Lisges und Schübbe (2007, S. 298 f.), Romeike (2003, S. 60 ff.).

  5. 5.

    Vgl. Romeike (2003, S. 65).

  6. 6.

    Vgl. Kobi (2000, S. 255).

  7. 7.

    Vgl. Kropp (2004, S. 21).

  8. 8.

    Rieder (2008, S. 1 und 8 ff.).

  9. 9.

    Vgl. hierzu vertiefend Kap. 3.

  10. 10.

    Vgl. hierzu insbesondere Kap. 3.

  11. 11.

    Vgl. Romeike (2019, S. 39–44).

  12. 12.

    Vgl. Lisges und Schübbe (2007, S. 280 f.) sowie Berthel und Becker (2017).

  13. 13.

    Vgl. Gallup (2018). Seit dem Jahr 2001 erstellt Gallup jährlich, anhand von zwölf Fragen zum Arbeitsplatz und -umfeld, den sogenannten Q12®, den Engagement Index für Deutschland. Die Studie gibt Auskunft darüber, wie hoch der Grad der emotionalen Bindung von Mitarbeitern und damit das Engagement und die Motivation bei der Arbeit ist. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Arbeitnehmerschaft im jeweiligen Land.

  14. 14.

    Vgl. Gallup (2018).

  15. 15.

    Vgl. Gallup (2018).

  16. 16.

    Vgl. Vahs (2007, S. 328).

  17. 17.

    Vgl. Vahs (2007, S. 330).

  18. 18.

    Quelle: Vortrag von Manfred Müller, Leiter Flugsicherheitsforschung der Lufthansa Group, RiskNET Summit 2017, 24./25. Oktober 2017.

  19. 19.

    Teilweise basierend auf Inhalten aus einem Vortrag von Philip Keil, Berufspilot und Buchautor. Vgl. Keil (2019).

  20. 20.

    Siehe auch CIRS: Ein Critical Incident Reporting System (CIRS ) ist ein Berichtssystem zur anonymisierten Meldung von kritischen Ereignissen (englisch critical incident) und Beinahe-Ereignissen (englisch near miss) im Gesundheitswesens und der Luftfahrt.

  21. 21.

    Vgl. hierzu vertiefend Dekker (2014, 2017).

  22. 22.

    Der Begriff Führung wird im deutschen Sprachraum häufig synonym für Management verwendet. Im englischen Sprachraum dagegen unterscheidet man stärker zwischen Leadership und Management bzw. zwischen Leader und Manager. Der fundamentale Zweck von Management ist, das Funktionieren eines laufenden Systems zu gewährleisten, der fundamentale Zweck von Führung, nützliche Veränderungen zu produzieren. Führung läuft über Menschen und Kultur, Management über Hierarchien und Systeme. Führung ist mehr informell und emotional, Management ist „kühler“ und „härter“. Bass (1990, S. 383) formuliert den Unterschied wie folgt: „To manage, the executive carries out the classic functions (planning, organizing, controlling); to lead, the executive behaves in ways that inspires and influences the behavior of others“.

  23. 23.

    Vgl. Rommelfanger und Eickemeier (2002).

  24. 24.

    In der Praxis können mehr als zwei Eingangsgrößen verwendet werden. Für eine bessere Übersichtlichkeit wird das Beispiel jedoch auf zwei Eingangsgrößen zur Beschreibung des Personalrisikos beschränkt.

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Romeike, F., Hager, P. (2020). Der Chancen-/Risikofaktor Personal. In: Erfolgsfaktor Risiko-Management 4.0. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-29446-5_8

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

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