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„Eine Wissenschaft um ihrer selbst willen“

Der motivationale Frame der Ökonomik

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Imagination und Bildlichkeit der Wirtschaft

Zusammenfassung

Der Beitrag rekonstruiert die verborgenen Selbstbilder, die in Hauptwerken und Lehrbüchern der Ökonomik seit den 1870er-Jahren enthalten sind. Die Autorin analysiert die sprachlichen Selbstbeschreibungen ökonomischer Ansätze: welche Ziele setzen sie sich, für welche Personen wird die Theorie formuliert und nach welchen Kriterien wird dabei vorgegangen? Die Analyse verdeutlicht, wie weit sie sich die Lehrbuchökonomie heute von dem ursprünglichen Anspruch der Politischen Ökonomie als einer praktischen und moralischen Wissenschaft entfernt hat.

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Notes

  1. 1.

    Kuhn (1976) spricht deswegen auch von einer „Lehrbuchwissenschaft“.

  2. 2.

    Ein erster Überblick ergibt: N. Gregroy Mankiw und Marc P. Taylor z. B. heben in ihren Principles of Economics den Anspruch an wissenschaftliche Objektivität hervor, der für Ökonomen ebenso gelte wie für das naturwissenschaftliche Studium der Erdgravitation oder der Entstehung der Arten (Mankiw und Taylor 2014, S. 17). Zugleich behaupten sie aber auch, die Volkswirtschaftslehre bereite für die Rolle als Politikberater vor (ebd., S. 23). Moralische Fragen hingegen verbannen sie in den Bereich der bloßen Meinungen und damit in die Privatsphäre, dies allerdings ohne es zu begründen (vgl. etwa ebd., S. 70) – ähnlich auch bei Pindyck und Rubinfeld (vgl. etwa 2009, S. 31). Nach den Economics von Paul A. Samuelson und William D. Nordhaus soll das Studium der Ökonomik zu nicht weniger als der Wahrheit führen. „There are few basic concepts that underpin all of economics. [..] We have therefore chosen to focus on the central core of economics – on those enduring truths that will be just as important in the twenty-first century as they were in the twentieth“. (2005, S. xvii). Zugleich soll sich dadurch auch dem Eigennutz besser frönen lassen, weil sich durch ein solches Studium Geld verdienen lasse (ebd., S. 3). Und überhaupt rüste es einen für den brutalen Kampf ums Überleben: „All your life – from cradle to grave and beyond – you will run up against the brutal truths of economics. […] Of course, studying economics cannot make you a genius. But without economics the dice of life are loaded against you“ (ebd.). Und als wäre dies nicht bereits genug der Fülle an Argumenten, soll die Tatsache, Ökonom zu sein oder zu werden, auch noch dazu dienen können, den Kampf von Freiheit und Demokratie zu gewinnen. „Students like you are marching, and even going to jail, to win the right to study radical ideals and learn from Western textbooks like this one in the hope that they may enjoy the freedom and economic prosperity of democratic market economies“ (ebd., S. xxi).

  3. 3.

    Zwei Ansätze, die die Ökonomie einerseits selbst zum Sprechen zu bringen und andererseits von verschiedenen ihr äußeren Perspektiven zu kritisieren, sind Brodbeck (2013) und Mirowski (1989).

  4. 4.

    „Die Angebotskurve stellt die Menge eines Gutes, die Produzenten zu einem bestimmten Preis verkaufen wollen, dar, wobei alle anderen Faktoren, die die angebotene Menge beeinflussen könnten, konstant gehalten werden“ (Pindyck und Rubinfeld 2009, S. 51).

  5. 5.

    In anderen Lehrbüchern sieht dies nicht anders aus. So beginnt auch Varian sein Lehrbuch mit der Vorstellung des Marktmodells, das sich wie selbstverständlich Graphen zur Visualisierung mathematischer Funktionen bedient, die erneut als Angebots- und Nachfragekurve bezeichnet werden. Zu einer Diskussion über die Gründe der Verwendung dieser Vorstellungen kommt es dabei nicht. Das Lehrbuch von Samuelson und Nordhaus verfügt zwar extra über einen Anhang an sein erstes Kapitel, in dem das know-how über das Lesen von Graphen vermittelt wird, weil diese für Ökonomen so „unverzichtbar sind wie ein Hammer für den Zimmermann“ (2005, S. 19). Warum diese Unverzichtbarkeit aber herrschen soll, wird auch hier nicht gesagt.

  6. 6.

    Hierzu entsteht derzeit eine Monographie von mir, die im Jahre 2020 veröffentlicht werden soll.

  7. 7.

    Aus Gründen der eigenen sprachlichen Kompetenz ebenso wie zumindest eines Teils meiner Leserschaft stütze ich mich auf die englische Übersetzung der Èlements von William Jaffé aus dem Jahre 1954. Eine komplette deutsche Übersetzung liegt bislang nicht vor (vgl. Walras 1972).

  8. 8.

    Wir würden heute wohl eher von einem Mathematiker sprechen, der sich mit der Geometrie beschäftigt.

  9. 9.

    Interessant ist, dass Walras in dieser Passage bereits den Begriff economics nutzt (den ich in diesem Beitrag mit Ökonomik übersetze) – und nicht mehr dem der Politischen Ökonomie. Diesen Umbruch in der Begrifflichkeit vollzieht auch Alfred Marshall, worauf ich später in diesem Beitrag eingehen werde – allerdings nur kursorisch. Vgl. ausführlicher Graupe 2019.

  10. 10.

    Welche Form des kühlen Gleichmuts, der Mitleidlosigkeit als legitime Form wissenschaftlicher Praktik, anders gesagt als epistemische Tugend sich hierhinter verbirgt, analysiere ich genauer in Graupe (2014).

  11. 11.

    Dabei ist nicht zuletzt auch die Begriffsbildung der reinen Wissenschaft bemerkenswert, da das Adjektiv „rein“ in einen Frame positiver (emotionaler) Bezüge eingelassen ist und seine unreflektierte Verwendung im wissenschaftlichen Kontext deswegen Zustimmung zu erheischen vermag, ohne je genau zu explizieren, was „Reinheit“ im Kontext der Politischen Ökonomie überhaupt bedeuten könnte.

  12. 12.

    Vgl. für eine genauere Ausführung Graupe 2019.

  13. 13.

    Vgl. für eine genauere Ausführung erneut Graupe 2019.

  14. 14.

    Ihnen folgen dann, so meine ich, ohne es hier eigenes begründen zu können, (ohne explizite Debatte) Arrow und Debreu.

  15. 15.

    Konsequenterweise plädiert Jevons ebenso wie Marshall ab der 2. Auflage seines Werkes aus dem Jahre 1879 dafür, den Begriff der Politischen Ökonomie gänzlich aus dem Sprachgebraucht zu tilgen. „I may mention the substitution for the name Political Economy of the single convenient term Economics. I cannot help thinking that it would be well to discard, as quickly as possible, the old troublesome double-worded name of our Science. Several authors have tried to introduce new names, such as Plutology, Chrematistics, Catallactics, etc. But why do we need anything better than Economics? This term, besided being more familiar and closely reltaed to the old term, is perfectly analogous in form to Mathematics, Ethics, Aesthetics, and the names of various other branches of knowledge.“ (ebd., S. xiv).

  16. 16.

    Vgl. etwa: „Ein adäquates Verstehen eines Textes ist […] daher auch immer gleichzusetzen mit dem Verstehen der motivierenden Gründe, die dazu geführt haben, dass ein in diesem Text enthaltenes Wort [oder eben eine gesamte textliche Aussage, S.G.] überhaupt entstanden ist“ (Busse 2012, S. 229).

  17. 17.

    Auch wenn der Begriff „Besessenheit“ (im englischen Original: „obsession“) von Pindyck und Rubinfeld auch nicht bewusst gewählt worden sein mag, so handelt es sich aus frame-semantischer Sicht um eine durchaus treffsichere Wortwahl: Laut Duden meint Besessenheit „von etwas völlig beherrscht oder erfüllt“ zu sein. Wachgerufen wird mit diesem Begriff die Vorstellung eines Menschen, der durch andere Wesen oder übernatürliche Kräfte wie in Besitz genommen ist, sodass er nicht mehr eigenständig denken und handeln kann, sondern eher am Rande des Wahnsinns operiert und sich im Verhalten und im Bewusstsein vollständig ändert. Indem Pindyck und Rubinfeld diesen Begriff nutzen, erwecken sie also das Bild von Ökonomen, die von scheinbar „lebensweltlichen Tatsachen“ so vollkommen beherrscht sind, als wäre ihr Denken fremdgesteuert. Was die diese Tatsachen überhaupt erst als Tatsachen erscheinen lässt und warum sie als wahr gelten sollen: Darüber können sie ebenso wenig wissen, wie ein Wahnsinniger, der von Dämonen und Geistern übermannt wird, ohne sie selbst je gerufen zu haben. Inhaltlich hat diese Haltung zur Folge, dass in den Standardlehrbüchern ein Mythos im wahren Sinn des Wortes propagiert wird: der „des Marktes“ in der Einzahl, der wie ein handelndes Subjekt auftritt. Vgl. dazu im Detail Ötsch (2019).

  18. 18.

    Mankiw und Taylor (2014) sprechen auch vom Motiv, den Studierenden „Thinking like an economist“ beizubringen (so die Überschrift des zweiten Kapitels des Lehrbuchs), aber das ist der besagten thematischen Schwerpunktsetzung nicht etwa vor-, sondern nachgelagert. In der zweiten Abschnittsüberschrift wird dies gleich überführt als „The Economist as Scientist“: „Economists try to address their subject with a scientist’s objectivity. They approach the study of the economy in much the same way as a physicist approaches the study of matter and a biologist approaches the study of life: they devise theories, collect data and analyse the data in an attempt to verify and refute these theories. There is much debate about whether economics can ever be a science – principally because it is dealing with human behavior. The essence of any science is scientific method – the dispassionate development and testing of theories about how the world works. The method of inquiry is as applicable to studying a nation’s economy as it is to studying the Earth’s gravity or a species’ evolution“ (Mankiw und Taylor 2014, S. 17, Hervorhebung im Original). Bei Pindyck und Rubinfeld (2009) findet sich ein entsprechender Unterabschnitt „Theorien und Modelle“, der denen über „Tradeoffs“ und „Preisen und Märkten“ ebenfalls nachgestellt ist. Diese Ausführungen sind in keinerlei Hinsicht ideen- und kulturgeschichtlich verankert. Ebenso wenig geben sie irgendeinen systematischen Hinweis darauf, dass die Frage nach den Zielen und Motiven der Ökonomik fundamental für die Auswahl, Perspektivierung, ja überhaupt die Sinnhaftigkeit der durch sie behandelten Themen ist.

  19. 19.

    Aus rhetorischer Sicht ist dies ein guter Schachzug: Es lassen sich Studierende bei ihrem Drang, Wirtschaft und Gesellschaft konkret gestalten zu wollen, abholen und dennoch zunächst (d. h. wahrscheinlich für ihr gesamtes Studium!) strikt auf die reine theoretische Kontemplation verpflichten. Ob dieser Zug von den Autoren intendiert ist oder nicht, lässt sich allerdings nicht feststellen.

  20. 20.

    Ähnliches gilt auch für den Zweig der Kunst im Sinne der praktischen Wissenschaft, wenngleich diese Exklusion deutlich subtiler verläuft. Denn das Bestreben, der Bevölkerung unmittelbar ein reichliches Einkommen zu sichern und hierfür Kriterien des Praktischen und Zweckdienlichen als Wertmaßstäbe zu entwickeln und zur Anwendung etwa in der politischen Ratgebung zu bringen, wird nirgends auch nur ansatzweise thematisiert, sondern schlicht verschwiegen: Da es sich nicht in die Distinktion zwischen positiver und normativer Analyse einordnen lässt, handelt es sich schlicht um ein ausgeschlossenes Drittes: Wird die Normativität wenigstens noch als solche genannt und sodann als unwissenschaftlich gebrandmarkt und aus der Ökonomik verbannt, so findet die praktische Wissenschaft überhaupt keine Erwähnung mehr. Die Trittsteine ihrer mentalen Infrastruktur bleiben vollständig unterhalb der Oberfläche bewusster Erkenntnis verborgen.

  21. 21.

    Denn auch dem Frame der Ökonomie als (reine) Wissenschaft liegt grundsätzlich ein Werturteil zugrunde: Die Entscheidung nämlich, eben nur nach reiner wissenschaftlicher Wahrheit streben zu wollen; die Wertvorstellung also, sich aller weltlichen Urteile unmittelbar entsagen zu müssen. Offensichtlich ist genau diese Wertvorstellung bereits ins Unausgesprochene und damit Selbstverständliche und eher Unbewusste sedimentiert. Sie erscheint so selbstverständlich, als dass sie niemals begründet werden müsste. Dies wiederum hat dramatische Folgen: Mankiw und Taylor schreiben so stark aus der Perspektive des Kriteriums der reinen Wahrheit, dass ihnen dies wie automatisch nicht mehr als wissenschaftliches Kriterium, sondern als Kriterium des Faktischen an sich gilt: Die positive Wissenschaft soll die Welt so beschreiben können, wie sie wirklich ist. Der eigene Wertmaßstab der Wahrheit im streng wissenschaftlichen Sinne wird mit Wahrheit in einem realen Sinne verwechselt. Wie die Welt aus Sicht der reinen Wissenschaft erscheint, so soll sie auch wirklich sein. Da man um die Tiefenschichten dieses Frames und der Möglichkeiten anderer Weltverständnisse, die sich in ihm an den verschiedenen Knotenpunkten eröffnen, nicht mehr explizit weiß, gerät hier das eigene Denken so stark zur vermeintlich absoluten Wahrheit, dass sie das eigene Wirklichkeitsverständnis absolut beherrscht – und dies, obwohl die reine Wissenschaft gerade umgekehrt ursprünglich nach Entsagung allen weltlichen Wissens zu Gunsten einer rein weltabgewandten theoretischen Kontemplation strebte.

  22. 22.

    Dies findet sich auch in den anderen untersuchten Lehrbüchern, insbesondere bei Mankiw und Taylor, wohl aber in schwächerer Form. Vgl. auch Graupe (2017b).

  23. 23.

    Eine exzellente Untersuchung des Marktfundamentalismus, der hier anklingt, nimmt Walter Ötsch vor. Vgl. Ötsch (2019).

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Graupe, S. (2020). „Eine Wissenschaft um ihrer selbst willen“. In: Ötsch, W., Graupe, S. (eds) Imagination und Bildlichkeit der Wirtschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-29411-3_5

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