Zusammenfassung
Herkömmliche stabilitätspolitische Konzepte kranken an der Unbestimmtheit ihrer Steuerungsgrößen. Eine Geldpolitik, die z. B. auf Abweichungen der Inflationsrate oder der Geldmenge von einem vorgegebenen Zielwert reagieren soll, steht immer vor der Frage, welche Geldmenge oder welche Inflationsrate gemeint ist. Auch hinsichtlich der Inflationsrate ist diese Frage zunehmend komplizierter geworden. Sind bei der Berechnung z. B. Hypothekenzinsen oder Immobilienpreise oder beide zu berücksichtigen? Sind alle Konsumgüter zu berücksichtigen, oder ist die richtigere Zielgröße die so genannte Kerninflationsrate, bei der Energiepreise und/oder Lebensmittelpreise nicht einbezogen werden? Und ist neben der statistisch gemessenen Inflationsrate womöglich auch die „gefühlte“ Inflation stabilitätspolitisch relevant?
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Notes
- 1.
Um mit der Ausgabe solcher Anleihen keine unerwünschten Nebeneffekte auf dem Kapital- und Geldmarkt auszulösen, könnte die Zentralbank im Gegenzug fremde Wertpapiere ähnlicher Laufzeit aufkaufen.
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Wehner, B. (2020). Welcher Zins ist fest im Festzinssystem?. In: Eine neue Logik der Geldpolitik. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-29365-9_6
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