Zusammenfassung
Das eigentliche Führungsverhalten von Ausbilderinnen und Ausbildern steht an der Grenze zu den extrinsischen Führungstheorien, die weniger die Persönlichkeit der Ausbildenden, als vielmehr die Art und Weise des Umgangs mit den Auszubildenden, die sich daraus ergebenden Interaktionen sowie die Einflussfaktoren der Führung in den Mittelpunkt stellen. Im Zentrum der Ausbildung steht die Kommunikation zwischen Ausbildenden und Auszubildenden. Ihre Bedeutung kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, denn sie ist nicht nur den Auszubildenden gegenüber ein wichtiges Führungsinstrument und umfasst mehr als nur den Austausch von Informationen. Das Erkennen und Auflösen von Lernblockaden, das Diagnostizieren destruktiver Lerneinstellungen und deren Umwandlung in motivierende Ziele sind Herausforderungen, denen sich insbesondere der Ansatz des Coaching stellt. Aufgabe der Ausbildenden ist es, in ihrem Einflussbereich Konflikte in Verhandlungs- und Schlichtungsprozessen einer zumindest vorläufigen Lösung zuzuführen, damit die Ausbildung nicht darunter leidet. Für die Ausbildung im Gesundheitsbetrieb ist es wichtig, die Patienten und ihre Bedürfnisse in das Zentrum aller Überlegungen zu stellen. Das bedeutet, dass Patientenzufriedenheit dauerhaftes Bemühen um die Patienten voraussetzt, wozu eine konsequente Patientenorientierung und ein wirksames Qualitätsmanagement gehören, welches die Grundlage für ein langfristig gesichertes Leistungsniveau und damit einen hohen Patientenbindungsgrad bietet.
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Frodl, A. (2020). Führung von Auszubildenden. In: Professionelle Ausbildung in Gesundheitsberufen. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-28765-8_7
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