Zusammenfassung
In seiner akademischen Antrittsrede als Professor an der Universität Jena hat sich der Dichter Friedrich Schiller mit der Frage befasst „Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte?“. Er sieht einen Gegenwartsbezug in der Beschäftigung mit der Geschichte: „Aus der ganzen Summe dieser Begebenheiten hebt der Universalhistoriker diejenigen heraus, welche auf die heutige Gestalt der Welt und den Zustand der jetzt lebenden Generation einen wesentlichen, unwidersprechlichen und leicht zu verfolgenden Einfluß gehabt haben.“ (Schiller 2017). Dies gilt auch für die Beschäftigung mit der Ideengeschichte. Wie die Ideen entstanden sind, hat eine Bedeutung für die Methoden und Konzepte, die heute Anwendung finden. Sie sind nur vordergründig ohne die Kenntnisse der Vergangenheit zu verstehen.
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