Zusammenfassung
Ausgangspunkt dieser Forschung zur zunehmenden Auslagerung von Care-Arbeit in Deutschland an Personen aus Osteuropa war das Aufscheinen zweier Irritationen: Zum einen wurde deutlich, dass es – im Gegensatz zu einer Vielzahl von Organisierungsformen von Care-Arbeiterinnen in anderen Ländern – in Deutschland keine vergleichbare formelle Organisierung für die sehr große Gruppe der hier beschäftigten osteuropäischen Care-Arbeiterinnen gibt, die es ihnen erlauben würde, ihre Anliegen offen zu artikulieren und ihre Rechte einzufordern. Zum anderen belegen verschiedene Studien zwar einen eindeutigen Bedarf an Unterstützungsstrukturen für transnationale Care-Arbeiterinnen, zeigen aber auch hinsichtlich der tatsächlichen Ausgestaltung entsprechender Angebote ein Hinterherhinken Deutschlands im internationalen Vergleich. Das Erkenntnisinteresse dieser Untersuchung richtete sich daher auf die Frage nach dem Zusammenhang dieser beiden Gegebenheiten und damit auf die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für eine kollektive Organisierung und Politisierung osteuropäischer Care-Arbeiterinnen hierzulande.
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Bomert, C. (2020). Resümee und Ausblick. In: Transnationale Care-Arbeiterinnen in der 24-Stunden-Betreuung. Soziale Arbeit als Wohlfahrtsproduktion, vol 18. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-28514-2_7
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