Zusammenfassung
Die Funktion der Jugendarbeit bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Defizit- und Bildungsorientierung. ’68 ist es ihr gelungen sich deutlicher für eine Bildungsorientierung und damit für eine positive Freiheit ihrer Adressat_innen einzusetzen. In diesem Beitrag wird geklärt, inwieweit die Entwicklungen der 1960er Jahre Aufschluss darüber geben, wie es der Jugendarbeit gelingen kann, Eigenständigkeit zu beanspruchen, indem sie sich im Spannungsfeld zwischen Defizit- und Bildungsorientierung wieder deutlicher verortet.
Abstract
The function of youth work shifts in the challenge between a deficit and an educational orientation. In 1968 youth work succeeded in committing itself explicitly to becoming geared towards education and thus to a positive freedom of its addressees. This article clarifies to what extent the developments of the 1960s shed some light on how youth work can succeed in claiming independence by situating itself more clearly in the challenge between deficit and educational orientation.
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Notes
- 1.
Wir danken Sinah Mielich für wertvolle Anmerkungen.
- 2.
Bildung soll hier als Subjektbildung und angelehnt an § 11 KJHG verstanden werden als Fähigkeit zur Selbstbestimmung, zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialem Engagement.
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Schwerthelm, M., Stix, D.C. (2020). Jugendarbeit als die „Freiheit, frei zu sein“. In: Thole, W., Wagner, L., Stederoth, D. (eds) 'Der lange Sommer der Revolte'. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-28179-3_15
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