Zusammenfassung
Das Lebenslagenkonzept stellt mit seinen Anforderungen der Mehrebenenanalyse, Multidimensionalität und Multikausalität, welche zusammen in eine Prozessperspektive gebracht werden, hohe methodische Anforderungen, welche – wie Amann (1983) und Lompe (1987) bereits in ihren eigenen Analysen demonstrieren bzw. Backes (1997b) explizit einfordert – durch qualitative Methoden eingelöst werden können. So ist es mittels dieser möglich, die „Lebenswelt ‚von innen heraus’ zu beschreiben“ (Flick, Kardorff, & Steinke, 2005, S. 14), deren soziale Wirklichkeit damit zu rekonstruieren (vgl. Reinharz & Rowles, 1988, S. 6) und verweilt nicht vor einem Bild „statistischer Relationen vor dem Hintergrund einer Grundgesamtheit“ (Küsters, 2009, S. 43). Auch kann man sagen – in der Metapher verweilend – dass es nicht darum geht, ein weiteres statisches Zustandsbild der sozialen Wirklichkeit zu zeichnen, sondern die prozesshafte Ausgestaltung von Handeln und Erleiden im Lebensalltag darzustellen (vgl. Schütze, 1987, S.15).
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Richter, L. (2019). Methodisches Design und Durchführung. In: Lebenslagen unter Altersarmut. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-27622-5_3
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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