Zusammenfassung
Big Data – das Schlagwort der Digitalisierung und globalen Vernetzung ist wie kein anderes Konzept der elektronischen Datenverarbeitung auf so vielfältige Weise mit Assoziationen, Hoffnungen, Wünschen, Ängsten und Halbwissen beladen, dass fachliche Auseinandersetzungen häufig bereits am Vokabular scheitern. Nicht zuletzt deshalb, weil die beteiligten Akteure, von verschiedenen Begriffserklärungen ausgehend, keine gemeinsame Sprache sprechen und meist aneinander vorbei diskutieren. Während für einige Big Data der Wegbereiter für den Orwellschen Überwachungsstaat durch die vollständige Quantifizierung des menschlichen (Da-)Seins darstellt, begründen andere auf der scheinbar grenzenlos erscheinenden Erkenntnisquelle eine neue Religion. Es erscheint deswegen sinnvoll, die Versachlichung dieser Debatte mit einer etymologischen Klärung voranzutreiben. Nur wenn sowohl Technologie-Skeptiker als auch -Enthusiasten sich in ihrer jeweiligen Argumentation auch auf dasselbe Phänomen beziehen, können Chancen und Risiken dieser Technologie objektiv abgewogen werden. Im Ergebnis dieser Analyse wird sich dabei zeigen, dass besonders im Hinblick auf wirtschaftlichen Mehrwert These acht gilt.
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Weiterführende Literatur
Burckhardt, M. (2018). Philosophie der Maschine. Berlin: Matthes & Seitz.
Deckert, R. (2019). Digitalisierung und Industrie 4.0 -Technologischer Wandel und individuelle Weiterentwicklung. Wiesbaden: Springer Gabler.
König, W. (2009). Technikgeschichte: Eine Einführung in ihre Konzepte und Forschungsergebnisse. Stuttgart: Franz Steiner.
Mainzer, K. (2014). Die Berechnung der Welt: Von der Weltformel zu Big Data. München: C.H. Beck.
Seiter, M. (2017). Business Analytics: Effektive Nutzung fortschrittlicher Algorithmen in der Unternehmenssteuerung. München: Vahlen.
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Pätzold, M. (2019). These 8: Thick Data statt Big Data. In: Neue Wettbewerbspolitik im 21. Jahrhundert. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-27620-1_8
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