Zusammenfassung
Der Beitrag verfolgt das Ziel, die Bedeutung des Begriffs der Anerkennung im Kontext der theoretischen Begründung der Sozialen Arbeit darzustellen. Es wird davon ausgegangen, dass für die Soziale Arbeit der Begriff des Subjekts im Zentrum steht und sich die praktischen Bemühungen im Feld aus theoretischer Perspektive auch als Interventionen beschreiben lassen, die darauf zielen Bedingungen herzustellen, in denen Subjekte Erfahrungen der Anerkennung machen können. Es wird darüber hinaus davon ausgegangen, dass ein Fundament für die normative Begründung sozialpädagogischer Interventionen vor allem in den negativen Folgen ausbleibender sozialer Anerkennung gefunden werden kann.
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Schoneville, H. (2020). Die (fehlende) Anerkennung des Subjekts. In: Cloos, P., Lochner, B., Schoneville, H. (eds) Soziale Arbeit als Projekt. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-27606-5_10
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