Zusammenfassung
Bis hierher wurde mit dem Verfahren der Sequenzanalyse zunächst in kleinsten Schritten die objektive Bedeutungsstruktur von Äußerungen gezeigt und im Blick auf die Gesamtheit einer Ausdrucksgestalt in einem nächsten Schritt die latente Sinnstruktur rekonstruiert und in eine Strukturhypothese gefasst. Das Nachvollziehen dieses Weges fordert alle Geduld der Lesenden, doch die Sequenzanalyse ermöglicht es, methodisch kontrolliert das zu erschließen, was als Bildungsprozess, Deutungsmuster oder Habitusformation „unsichtbar“ alle soziale Praxis durchdringt und nicht abfragbar ist. Doch geht es dabei weder um die Bewertung einer Person noch die einer Praxis, sondern das Ergebnis versteht sich jeweils als methodisch überprüfbares analytisches Urteil über Strukturen (vgl. Oevermann 2003: 281).
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Handwerk, H. (2020). Modellbildung. In: Inklusion als Ausdrucksgestalt. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-27556-3_9
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